Unterschiede zwischen Sandfilteranlagen
Sandfilteranlagen sind ausgesprochen effektiv, wenn es um das Filtern eines Fluids wie Wasser geht. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den auf dem Markt erhältlichen Sandfilteranlagen:
- Anlagen mit einem Kunststofffilterkessel
- Anlagen mit einem Stahlfilterkessel
- Unterschiede in der Größe und Leistung
Anwendungsbereiche für Sandfilter
Das ist nicht verwunderlich, denn schließlich können Sandfilter für die unterschiedlichsten Anwendungen genutzt werden:
- Swimmingpool
- Gartenteich
- Aquarium
- Brunnen
- andere Wasserbecken und Bassins
Während der Sandfilter für ein Aquarium in seinen Dimensionierungen noch recht klein gewählt werden kann, benötigen Sie für eine Sandfilteranlage für einen Teich oder ein Swimmingpool ein deutlich leistungsfähigeres und größeres Modell.
Die Anschaffungskosten für eine Sandfilteranlage
Die Preise für kleine Anlagen mit Kunststoffkessel liegen oft um die 100 bis 150 Euro, während für hochwertige Sandfilteranlagen aus Edelstahl und mit entsprechend leistungsfähiger Technik zwischen 1.000 und 3.000 Euro veranschlagt werden können. Für einen versierten Heimwerker besteht hier durchaus Potenzial, eine Sandfilteranlage selber zu bauen.
Schrittweise Anleitung, eine Sandfilteranlage selber zu bauen
- Druckluftkessel mit Spannband, der für kontinuierliche Arbeitsdrücke bis 1,5 bar geeignet ist
- 2 Gewindeeinsätze, 1 ½ Zoll, zum Einschweißen
- Manometer mit Aufsteckkupplung oder Gewindeeinsatz, schweißbar
- je nach Optionswünschen Vier- oder Sechs-Wege-Ventil
- leistungsfähige Umwälzpumpe (gegebenenfalls mit Vorfilter), auf die Leistung achten!
- Rohrleitungszubehör in der richtigen Größe, beim Pool in der Regel 1 ½ Zoll
- Wasserverteiler
- Filterstern
- Entlüftungsschlauch
- Quarzsand (abhängig vom Filterstern 0,4 bis 0,8 mm oder 0,7 bis 1,2 mm Körnung)
- diverse Dichtgummis
- diverses Handwerkzeug
- Standbohrmaschine
- Gewindeschneider
- Schweißgerät
1. Druckkessel vorbereiten
Es muss sich um einen Druckluftkessel mit einem umlaufenden Spannband zum Verschließen des Kessels handeln. Öffnen Sie das Spannband und nehmen nun den „Deckel“. Oben in der Mitte muss ein Loch entsprechend des Gewindeeinsatzes für das Manometer eingearbeitet werden.
In den unteren Teil des Zylinders werden nun von der Mitte ausgehen untereinander die Öffnungen für die beiden 1 ½ Zoll Gewindeeinsätze ausgearbeitet. Der Zwischenraum muss dem Abstand der beiden Zugänge zum Mehrwegeventil entsprechen.
2. Gewinde einschweißen
Nun werden sämtliche Gewindeeinsätze mit dem Druckluftkessel von innen verschweißt. Es ist darauf zu achten, dass die Schweißnaht wirklich dicht ist. Oben kann nun das Manometer mithilfe von Hanf oder einem Dichtband auf dem Gewinde eingeschraubt werden. Sie können auch noch im unteren Bereich des stehenden Kessels ein Gewinde einschneiden und hier eine Ablassschraube einschrauben.
3. Rohranschlüsse und Manometer
Am unteren 1 ½ Zoll Einlass des Kessels wird jetzt die Rohrleitung (innen) zum Filterstern verlegt und dieser ebenfalls eingesetzt. Oben wird die Rohleitung für den Wasserverteiler samt Wasserverteiler eingebaut. Außerdem wird unten nun noch der Entlüftungsschlauch am Filterstern befestigt.
4. Mehrwegeventil anschließen
Jetzt kann außen das Mehrwegeventil auf die beiden Rohranschlüsse gesetzt werden. Nun wird der Kessel stehend auf einem Untergestell (Holzplatte, Metallbock) befestigt, daneben die Pumpe. Nun schließen Sie auch die Pumpe am Mehrwegeventil an.
5. Sandfilteranlage aufstellen
Abschließend wird der selbst gebaute Sandfilter zu seinem Aufstellort gebracht. Nun können noch die Zu- und Ableitung zum Pool sowie der Abwasseranschluss angeschlossen werden. Wollen Sie auch eine Poolheizung (Ventil) dazuschalten, muss es ebenfalls auf dem Bock befestigt und entsprechend angeschlossen werden.
6. Sandfilter mit Sand befüllen
Jetzt wird noch der Entlüftungsschlauch nach oben zum Wasserverteiler gelegt und der Sand eingefüllt. Füllen Sie den Sand nicht zu hoch ein (die Höhe ist abhängig von der Durchsatzgeschwindigkeit des Wassers durch den Sand).