Weite Verbreitung aufgrund zahlreicher Vorteile
Sandfilteranlagen besitzen einige Vorteile. Diese Vorteile werden dermaßen geschätzt, dass sich für viele Betreiber von Anlagen, bei denen Wasser gefiltert werden muss, die Frage „Sandfilter oder Kartuschenfilter“ erst gar nicht stellt:
- sehr geringer Wartungsaufwand
- kaum Wartungskosten
- überschaubare Betriebskosten
- effiziente Filterleistung
Dafür sind gute Sandfilteranlagen hochpreisig
Doch bei all diesen Vorteilen gibt es auch einen drastischen Nachteil bei Sandfilteranlagen: insbesondere hochwertige Anlagen sind mit Anschaffungskosten zwischen 2.000 und 3.000 Euro alles andere als ein Schnäppchen. Damit lohnt es durchaus, einen Sandfilter selber zu bauen.
Bauteile einer Sandfilteranlage
Blickt man jedoch auf die Komponenten einer Sandfilteranlage, sind es noch immer einige Bauteile, die trotzdem relativ teuer eingekauft werden. Daher nachfolgend zunächst die wichtigsten Komponenten einer Sandfilteranlage:
- Sandfilter (Sandfilterkessel oder Sandfiltergehäuse mit dem Filtermedium)
- Mehrwegventil (4- oder 6-Wege-Ventil)
- Sandfilterpumpe
Sandfilterpumpe zwar nicht selber bauen, aber preiswerte Alternativen
Selbst versierte Heimwerker, die den Filterkessel selber bauen, greifen bei den Komponenten wie Ventil und Pumpe gerne zu Teilen, die von entsprechenden Herstellern klar als Sandfilterpumpe bzw. Mehrwegventil für Sandfilteranlagen deklariert werden.
Dabei wird als Sandfilterpumpe in der Regel eine herkömmliche Saugpumpe eingesetzt. Damit die selber gebaute Sandfilteranlage aber möglichst eigenständig läuft, sollten Sie nicht die erstbeste Saugpumpe dafür auswählen.
Förderleistung der Pumpe
Zunächst muss die Förderleistung der Filtergröße entsprechen. Oft werden zu starke Pumpen eingesetzt, die dann den Druck im System der Sandfilteranlage unnötig stark erhöhen. Achten Sie also darauf, dass die Pumpe eine Förderleistung besitzt, die gut an die Filterdaten angepasst ist.
Es sollte eine selbst saugende Sandfilterpumpe sein
Darüber hinaus ist es natürlich eine deutliche Erleichterung, wenn es eine selbst ansaugende Sandfilterpumpe ist. Denn Sandfilter werden meist acht Stunden am Tag eingeschaltet. Das Wasser in einem Pool sollte innerhalb von vier Stunden einmal vollständig gefiltert worden sein. Zweimal sollte das gesamte Wasser an einem Tag den Filter durchlaufen – daher die acht Stunden täglich.
Damit Sie nicht erst Wasser in das System einfüllen müssen, lohnt eine selbst ansaugende Wasserpumpe auf jeden Fall. Nicht jeden Tag über die gesamte Saison im Jahr werden Sie wohl so konsequent die Zeit finden, die Pumpe vorab zu entlüften.
Pumpen mit oder ohne Vorfilter
Je nachdem, welche Art von Pumpe Sie verwenden, sollten Sie auch über einen Vorfilter an der Pumpe nachdenken. Es gibt entsprechende Saugpumpen, die mit einem solchen Vorfilter ausgestattet sind. Dieser Vorfilter hat dabei lediglich die Aufgabe, zu große Teile im Wasser vom Pumpendurchlauf abzuhalten. Die Filtergröße richtet sich damit nach der empfohlenen Kugelgröße für den Durchfluss.
Warum Sie so Geld mit der eigenen Sandfilterpumpe sparen
Nicht eine explizit als Sandfilterpumpe angebotene Pumpe macht preislich beim Selberbauen Sinn, da es sich bei solchen Pumpen wie mit anderen Produkten verhält. So sind Terrassenüberdachungen einerseits sehr teuer, andererseits Carports aber sehr preiswert. Oft handelt es sich dabei sogar um dasselbe Produkt, aber eben unter einer anderen Bezeichnung. So lässt sich dann auch mit einer „speziellen“ Sandfilterpumpe ein höherer Gewinn erzielen als mit einer herkömmlichen Saugpumpe in derselben Leistungsklasse.