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Dach

Sandwichplatten Dach: 6 Nachteile & Alternativen im Vergleich

Von Markus Schneider | 19. September 2024
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Sandwichplatten ermöglichen schnelle und einfache Dacheindeckungen, bergen aber auch einige Nachteile. Dieser Artikel beleuchtet die Schattenseiten der beliebten Platten und zeigt vielversprechende Alternativen für Ihr Bauvorhaben auf.

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Sandwichplatten haben auch Nachteile

Nachteile von Sandwichplatten im Überblick

Trotz zahlreicher Vorteile sollten Sie auch die möglichen Nachteile von Sandwichplatten berücksichtigen:

  1. Kosten: Sandwichplatten können in der Anschaffung recht teuer sein, was Ihr Bauprojektbudget erheblich belasten könnte, besonders wenn große Flächen abgedeckt werden sollen.
  2. Massive Unterkonstruktion erforderlich: Zur Installation von Sandwichplatten benötigen Sie eine stabile Unterkonstruktion. Dies verursacht zusätzlichen Aufwand und höhere Kosten.
  3. Dampfdichtheit: Da Sandwichplatten oft dampfdicht sind, kann Feuchtigkeit nicht entweichen. Dies kann zur Bildung von Tauwasser im Inneren führen und langfristig Schimmelbildung begünstigen.
  4. Schwierigkeiten bei der Materialbeschaffung: Spezielle Sandwichplatten, die spezifische Anforderungen an Wärme- und Schalldämmung erfüllen, sind im Handel nicht immer leicht zu finden. Sondermaße und besondere Farben sind oft nicht sofort verfügbar.
  5. Montage erfordert Fachkenntnisse: Die Montage von Sandwichplatten erscheint zwar einfach, erfordert jedoch Know-how, um eine optimale Abdichtung und Vermeidung von Wärmebrücken sicherzustellen. Fachmännische Unterstützung ist ratsam, um Schäden durch unsachgemäße Installation zu vermeiden.
  6. Abmessungen und Handling: Aufgrund ihrer Größe kann die Handhabung von Sandwichplatten schwierig sein, was den Einsatz von Hebegeräten nötig machen kann. Dies erhöht den organisatorischen und finanziellen Aufwand.

Alternativen zu Sandwichplatten

Wenn die Nachteile von Sandwichplatten überwiegend erscheinen, gibt es verschiedene Alternativen für Ihre Dacheindeckung, die sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend sind:

  1. Gründächer: Diese bieten ökologische Vorteile wie verbesserten Schallschutz, zusätzliche Dämmung und Regenwasserrückhalt. Sie tragen zur Biodiversität bei und schaffen Lebensräume für Pflanzen und Tiere.
  2. Bitumenschindeln: Diese kostengünstige Option ist leicht zu verlegen und bietet guten Schutz vor Wettereinflüssen. Bitumenschindeln sind in verschiedenen Farben und Formen erhältlich und lassen sich gut an unterschiedliche Dachformen anpassen.
  3. Metallbedachungen: Materialien wie Aluminium oder Kupfer sind langlebig und leicht. Sie bieten ein modernes Erscheinungsbild, sind beständig gegen Witterungseinflüsse und benötigen wenig Wartung.
  4. Holzschindeln: Besonders geeignet für naturnahe und rustikale Gebäude, bieten sie gute Dämm- und Schallschutzeigenschaften, benötigen jedoch regelmäßige Pflege und sind anfällig für Schädlingsbefall.
  5. Schieferdächer: Mit ihrer edlen und langlebigen Optik sind Schieferdächer eine hochwertige Alternative. Sie sind robust gegen Wind und Wetter, allerdings kostenintensiv bei Anschaffung und Verlegung.
  6. Tonziegel: Diese klassische Dacheindeckung ist langlebig, bietet hervorragende Wärme- und Schalldämmung und ist frostbeständig. Tonziegel sind in vielen Ausführungen erhältlich, was eine individuelle Gestaltung ermöglicht.

Entscheidungshilfe: Die richtige Dacheindeckung finden

Die Wahl der geeigneten Dacheindeckung hängt von mehreren Faktoren ab, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Projektanforderungen zugeschnitten sind:

  • Klimatische Bedingungen: Berücksichtigen Sie die Witterungsbedingungen, denen Ihr Dach ausgesetzt sein wird. In Regionen mit starken Temperaturschwankungen oder hoher Niederschlagsmenge kann die Materialwahl entscheidend für die Langlebigkeit sein.
  • Energieeffizienz: Prüfen Sie, wie gut das Material isoliert. Eine gute Wärmedämmung kann Heizkosten sparen und das Raumklima verbessern.
  • Pflegeaufwand: Ermitteln Sie den Wartungs- und Pflegebedarf der verschiedenen Materialien. Langlebige und pflegeleichte Materialien können langfristig Kosten und Mühe sparen.
  • Gewicht und Unterkonstruktion: Überprüfen Sie das Gewicht der Dacheindeckung und ob Ihre vorhandene oder geplante Unterkonstruktion dieses Gewicht tragen kann. Einige Materialien erfordern zusätzliche Verstärkung.
  • Brand- und Feuerschutz: Achten Sie auf die brandschutztechnischen Eigenschaften der Materialien. Ein guter Brandschutz ist besonders in dicht besiedelten Gebieten oder bei Gewerbebauten wichtig.
  • Ästhetik und Stil: Ihr Dach ist ein wesentlicher Teil des äußeren Erscheinungsbildes Ihres Hauses. Wählen Sie ein Material, das funktional ist und zu Ihrem persönlichen Stil sowie dem Erscheinungsbild des Gebäudes passt.

Um eine fundierte Entscheidung zu treffen, ist es ratsam, diverse Angebote einzuholen und diese sowohl hinsichtlich der Material- als auch der Montagekosten zu vergleichen. Zudem sollten Sie die Beratung durch einen Fachmann in Anspruch nehmen, um sicherzustellen, dass alle baurechtlichen und technischen Anforderungen erfüllt werden. So stellen Sie sicher, dass Ihre Dacheindeckung nicht nur gut aussieht, sondern auch ihren Zweck bestmöglich erfüllt.

Artikelbild: diepre/Shutterstock