Schmiere frühestmöglich behandeln und Gardine waschen
Generell gilt, je frischer der Fleck oder die Verschmutzung ist, desto eher und leichter lässt sie sich entfernen. Empfehlenswert sind ein sofortiges Abnehmen der Gardine und das Behandeln der betroffenen Stellen. Nach einer Einwirkzeit von zehn bis zwanzig Minuten sollte die Gardine möglichst mit dem normalen Schonprogramm gewaschen werden.
Zur Behandlung der Flecken sind folgende Hausmittel geeignet:
Fett oder Öl (Butter, Margarine, Speiseöl)
Fetthaltige Substanzen lösen Fette. Das Hilfsmittel aufstreichen oder aufträufeln, mehrere Minuten warten, mit einem Küchenpapier tupfend abnehmen und den Vorgang zwei bis drei Mal wiederholen.
Gallseife
Die Gallseife (2,75€ bei Amazon*) in einem Schüsselchen schaumig rühren und mit einer weichen Bürste (eventuell weiche Zahnbürste) in kreisenden Bewegungen einarbeiten. Mit klarem Wasser ausspülen und bei zweiten Durchgang dem Faserverlauf folgen. Wiederum ausspülen.
Spülmittel
Fettlösende Spülmittel sind eine Art Allzweckwaffe gegen fettige Schmierflecken. Es muss allerdings geprüft werden, ob die Farbechtheit der Gardine gegeben ist, da die enthaltenen Tenside zu Verfärbungen und Ausbleichen führen können.
Die sind Methoden auch nacheinander anwendbar und können kombiniert werden. Nach der fetthaltigen Substanz kann das Behandeln mit Gallseife oder Spülmittel zusätzlich angewendet werden, bevor die Gardine ihre normale Wäsche erhält.
Vermieden sollten in anderen Ratgebern empfohlene Mittel wie Salmiakgeist, Spiritus, Terpentinersatz, Waschbenzin und Ähnliches. Gardinengewebe sind im Allgemeinen zu empfindlich und die dünnen Garne erleiden schnell Schaden.
Generell sind senkrechtes Aufnehmen und Tupfen jeder wischenden Bewegung vorzuziehen. Wenn gerieben wird, sollte die bearbeitete Stelle unter leichter Spannung gehalten werden. Der Druck darf die Fasern nicht zu Richtungsänderungen zwingen. Als Werkzeuge eignen sich Küchenpapier, Pinsel, weiche (Zahn-)Bürsten und ein Wattebausch.
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