Rückwand beurteilen
Wenn ein Schrank als Raumteiler genutzt werden soll, ist die Ausführung der Rückwand von großer Bedeutung. Viele Möbelhersteller geben der Rückwand leider nur wenig Beachtung. Dünne Mehrzweckplatten, Pappe, Pressholz und minderwertige Kunststoffe sind keine Seltenheit. Dazu kommen meist nur einseitig mit Schutzbeschichtung überzogene Seiten, die ins Schrankinnere ragen.
Um als Raumteiler geeignet zu sein, sollten die Rückwände zumindest Steifigkeit ohne Ausbuchtungen besitzen. Die Befestigung, meist durch kleine Nägel, muss auf Haltbarkeit geprüft werden. Anders als beim Standort an der Wand lässt sich die Rückwand bei der Schranknutzung im schlechten Fall leicht herausdrücken. Der feste Sitz ist außerdem für die gesamte Standstabilität des Schranks wichtig.
Rückwand anpassen
Ein an oder vor einer Wand aufgestellter Schrank kann sich immer ein wenig „anlehnen“ und gewinnt dadurch Standsicherheit. Bei frei im Raum platzierten Schränken muss die Konstruktion in sich diese Aufgabe komplett übernehmen. Mehrere Eingriffe sind möglich, um die Stabilität zu erhöhen:
- Die Schrankrückwand verstärken, indem beispielsweise ein Stützkreuz befestigt wird. Es kann auch im Schrankinneren montiert werden.
- Eine dünne Rückwand kann durch das Aufbringen einer Ergänzungs- oder Verkleidungsplatte vollständig verblendet werden. Wichtig sind stabile Befestigungen, idealerweise durch Verschraubungen.
- Um eine Schrankrückwand zu stabilisieren, kann sie auch ausgetauscht werden. Ein stärkeres und schwereres Material wird gegebenenfalls mit Metallwinkeln stabil befestigt.
- Eine besondere Gestaltungsmöglichkeit schafft das Entfernen der Schrankrückwand. Entweder wird der Schrank offen von beiden Seiten ähnlich eines offenen Regals genutzt oder beispielsweise mit Vorhängen verhängt.
Rückwand verschönern
Mehrere Gestaltungsmöglichkeiten passen die Schrankrückwand optisch an oder lassen sei in der Wahrnehmung nahezu „verschwinden“: