Die Vorteile der Silikatfarbe auf einem Blick
Warum greifen Profis immer wieder zu Silikatfarbe? Die Farbsorte wird hauptsächlich im Fachhandel angeboten und ist zumeist relativ teuer, also müssen gute Gründe für eine Verwendung sprechen. Diese sind es:
- Silikatfarbe ist äußerst diffusionsoffen und lässt die Wände atmen.
- Die Farbe erweist sich als extrem langlebig, sie widersteht sogar den Autoabgasen.
- Silikatfarben sind sehr wetterresistent.
- Aufgrund ihres hohen pH-Wertes wirkt die Beschichtung fungizid und keimtötend.
- Das Anstrichmittel geht eine chemische Verbindung mit dem Untergrund ein, statt einfach auf der Oberfläche zu kleben.
- Die angestrichene Fläche wirkt leicht changierend und damit lebendig.
- Silikatfarben lassen sich in ästhetischen Naturtönen einfärben.
- Die Anstrichsorte entspricht den Regeln des Denkmalschutzes.
Diese Argumente klingen schon recht überzeugend, doch leider lässt sich Silikatfarbe nicht auf jeden Untergrund streichen, außerdem erfordert die Verarbeitung gewisse Sicherheitsvorkehrungen: Womit wir bei den Nachteilen sind!
Diese Nachteile bringt Silikatfarbe mit sich
Wer über die Vorteile der Silikatfarbe spricht, muss auch die Nachteile unter die Lupe nehmen, um herauszufinden, ob dieses Anstrichmittel tatsächlich das Richtige ist. Hier eine kurze Übersicht:
- Silikatfarben sind im trockenen Zustand hoch alkalisch und wirken deshalb ätzend.
- Die Verarbeitung sollte mit Augen- und Hautschutz erfolgen.
- Auch Glas- und Keramikflächen werden durch Farbspritzer chemisch angegriffen.
- Die Farbe lässt sich ausschließlich auf mineralische Untergründe streichen.
- Die Abtönung sollte nur mit alkalibeständigen Pigmenten aus dem Fachhandel erfolgen.
Bevor Sie also zu einer Silikatfarbe greifen, wägen Sie am besten die Vor- und Nachteile gründlich ab. Sollten Sie ohnehin keine mineralische Oberfläche streichen wollen, kommt diese Farbsorte von vornherein nicht in Frage.