Silikon und seine wichtigsten Eigenschaften
Silikon ist eines der am häufigsten verarbeiteten Dichtungsmittel. Man unterscheidet zwischen neutralen und essigvernetzenden Dichtmitteln sowie Silikondichtmassen auf Wasserbasis. Es handelt sich um einen einfach zu verarbeitenden Stoff, der eine eher schmierige Konsistenz aufweist. Im trockenen Zustand handelt es sich um ein gummiartiges und dauerelastisches Material. Silikon ist jedoch nicht gleich Silikon. Es gibt verschiedene Arten, die in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz kommen:
- Sanitärsilikon auf Wasserbasis
- im sanitären Bereich eingesetzte Dichtmittel mit antibakteriellem Schutz
- Fenstersilikon
- Blitz- bzw. Schnelldichtmasse
Zur Konsistenz der Dichtmittel
Nicht immer ist die Konsistenz des Dichtmittels wunschgemäß. So kann es zum Beispiel meist nicht vernünftig gestrichen werden. Vor allem gilt dies für Dichtmittel aus der Kartusche, die am häufigsten zum Einsatz kommen. So lassen sich die dickflüssigen Materialien aus den Silikonkartuschen oft nicht so in die Fugen streichen oder auf andere Weise verarbeiten, wie dies gewünscht ist. Auch zum Ausgießen von Formen ist die Konsistenz eher ungeeignet. Oft entsteht daher der Wunsch, das Silikon zu verdünnen, beispielsweise zum Verteilen in nur schmale Spalte oder schwer zugängliche Ritzen, außerdem zum Ausgießen von Formen mit sehr feinen Strukturen. Silikon lässt sich auch nur schwer dort einsetzen, wo Folien oder Textilien miteinander verbunden werden sollen. Die Dichtungsmasse lässt sich zwar mit einem Spachtel relativ dünn auftragen. Allerdings kann diese Vorgehensweise nur bei relativ unempfindlichen Untergründen angewandt werden.
Wie Sie Silikondichtmittel verdünnen können
Auf Wasserbasis hergestellte Silikondichtstoffe lassen sich mithilfe von ein wenig Wasser im feuchten Zustand korrigieren. So können Sie auf diese Weise schlecht verteiltes Silikon besser auftragen. Handelt es sich um andere Silikonarten, müssen Sie diese mit einem speziellen Verdünnungsmittel besser streichfähig bzw. flüssig machen. Sie erhalten diese Verdünnungsmittel im Baumarkt. Häufig kann auch Terpentin oder Terpentinersatz zum Verdünnen von Silikon verwendet werden. Zum Verdünnen des Materials benötigen Sie nur das Silikondichtmittel, das Verdünnungsmittel sowie ein Gefäß und einen Holzstab zum Umrühren. Gehen Sie am besten so vor, dass Sie zunächst das Silikon in das Gefäß geben und dann vorsichtig etwas Verdünnungsmittel dazugeben und auf diese Weise vorgehen, bis das Dichtmittel die gewünschte Konsistenz erreicht hat. Anschließend können Sie es mit einem Pinsel auftragen oder in die jeweilige Form gießen. Beachten Sie aber, dass das Silikon durch die Verdünnung wesentlich längere Zeit zum Trocknen benötigt. Während herkömmliches Silikon schon nach einer Viertelstunde oder etwas mehr eine trockene Schicht gebildet hat, kann sich die Wartezeit bei verdünntem Silikon vervielfachen. Die tatsächliche Dauer hängt natürlich von der Menge der hinzugefügten Verdünnungsmittel ab.