Hält Silikonharzfarbe auf Dispersionsfarbe?
Bei tragfähigem Untergrund und einer ordentlichen Untergrundvorbereitung kann die Silikonharzfarbe halten. Die beiden Farbsorten stoßen sich nicht grundsätzlich ab. Fraglich ist allerdings die Sinnhaftigkeit dieses Vorgehens: Darauf gehen wir später ein.
Wenn Sie Silikonharzfarbe auf Dispersionsfarbe streichen möchten, schleifen Sie den Untergrund vorher an und entfernen eventuelle bröckelnde Stellen. Außerdem sollten Sie Fehlstellen und Risse sauber spachteln, mit einem zur Wand passen Material. Erst, wenn alles ausgebessert und sauber ist, folgt der Anstrich mit Silikonharzfarbe.
Welche Nachteile hat Silikonharzfarbe auf Wandfarbe?
Silikonharzfarben sind für mineralische Untergründe gemacht. Eine Dispersionsfarbe ist jedoch alles andere als mineralisch. Auf Putzen zum Beispiel verkieselt der mineralische Anteil fest mit dem Untergrund und sorgt für eine besonders starke, chemische Haftung.
Silikonharzfarben haben auch Kunststoffanteile, die ihnen die Anhaftung an nichtmineralischen Flächen ermöglicht. Je mehr Kunststoff, desto besser hält der Anstrich auf Wandfarbe. Dennoch ist es eine Verschwendung, weil Silikonharzfarbe aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften teuer ist. Auf Dispersionsfarbe kommen ihre speziellen Vorzüge leider nicht zur Geltung.
Bleibt Silikonharzfarbe auf Dispersionsfarbe atmungsaktiv?
Die Silikonharzfarbe selbst bleibt zwar atmungsaktiv, doch die Wandfarbe bremst die Dampfdurchlässigkeit aus. Das heißt, dass noch eine weitere positive Eigenschaft der Silikonharzfarbe durch die darunter liegende Dispersionsfarbe erlischt.
Kurzum: Silikonharzfarben sind perfekte Farben für den Gebrauch auf mineralischen Untergründen. Auf einer Dispersionsfarbe verlieren Sie ihren Sinn und sind für diesen falschen Zweck zu teuer.