Medizin: Silikonöl im Auge
Immer mehr Menschen leiden unter schwindender Sehkraft. Um das Augenlicht zu retten, sind manchmal Eingriffe am Glaskörper notwendig. Dieser kann mit der Zeit schwinden, was zur Folge hat, das sich die Netzhaut ablöst. Der entstandene Hohlraum muss also gefüllt werden, damit die Netzhaut an die Aderhaut gedrückt wird. Hier kommt unter anderem Silikonöl zum Einsatz. Das Öl ist nicht gesundheitsschädlich und dem Augenwasser ähnlich.
Nebenwirkungen von Silikonöl
Fremdkörper und fremde Stoffe sind und bleiben im menschlichen Körper fremd. Manchmal werden sie nicht entfernt, weil sie benötigt werden, um die Funktionen des Körpers zu unterstützen. Bei Silikonöl im Auge ist das anders. Eine Tamponade aus Silikonöl wegen der sich ablösenden Netzhaut muss nach drei bis zwölf Monaten wieder entfernt werden. So lange benötigt die Netzhaut, um wieder anzuwachsen.
Viel länger sollte das Silikonöl nicht im Auge bleiben, es sei denn, es ist aus medizinischen Gründen zwingend notwendig. Denn das Öl hat Nebenwirkungen, beispielsweise kann der Augendruck aus dem Gleichgewicht geraten. Und das kann zu weiteren Sehproblemen führen.
Unfall mit Schmiermittel
Gezielt wird Silikonöl in der Medizin eingesetzt, weil es nicht gesundheitsschädlich ist. Wenn Sie es zu Hause zum Schmieren von beweglichen Teilen verwenden, hat es allerdings keine medizinische Funktion und sollte daher vorsichtig gehandhabt werden, vor allem als Spray. Die im Spray enthaltenen Aerosole können durchaus schädlich für das Auge sein und bei einer gewissen Menge die Sehkraft beeinträchtigen. Halten Sie deshalb die Spraydose nie zu nah an Ihr Gesicht. Sollte trotzdem solches Silikonöl in Ihr Auge gelangen, gehen Sie am besten zum Arzt.