So bauen Sie sich einen Spritzbeton-Pool
Wer sich im Sommer direkt im eigenen Garten abkühlen und sportlich aktiv halten will, kann sich diesen Wunsch mit einem Swimming-Pool bestens erfüllen. Wenn der Pool nicht nur ein paar Jahre, sondern eher ein paar Jahrzehnte unter ausgiebiger Nutzung halten soll, ist eine solide, versenkte Beton-Variante die beste. Eine Konstruktion mit Spritzbeton empfiehlt sich ganz besonders, und zwar aus folgenden Gründen:
- Spritzbeton ist relativ leicht und mit viel Eigenleistung zu verarbeiten
- Im Vergleich zu gegossenen Betonpools oder Stahlbeckenpools geringere Spannungskräfte, dadurch sehr langlebig
- Oberfläche vielfältig gestaltbar
Ein Spritzbeton-Pool besteht aus einem Stahlgerüst, auf das der Spritzbeton, eine Sand-Zement-Mischung, aufgespritzt wird. Wenn Sie handwerklich versiert sind und bei Ihrem Pool möglichst viel selbst machen wollen, brauchen Sie eigentlich nur bestimmtes Spezialwerkzeug zu mieten und gegebenenfalls Fachleute für Funktionsüberprüfungen heranzuziehen.
1. Grube ausheben
Die Grube für den Pool heben Sie nach unten und zu den Seiten etwa 20 bis 30 Zentimeter weiter aus als das Becken später groß sein soll. So bleibt ausreichend Platz für Leitungen und die Konstruktion Stahlgerüst und Spritzbeton.
2. Leitungen verlegen
Ist die Grube groß genug ausgehoben, verlegen Sie die Leitungen für die Pumpanlage. Eine elektrische Pumpanlage mit Skimmer zur Umwälzung des Poolwassers zu installieren, ist ab einer Größe von etwa 18 Kubikmetern Fassungsvermögen sinnvoll. Bevor Sie die Anlage zubetonieren, sollten Sie sie auf ihre hydrostatisch einwandfreie Funktion überprüfen lassen.
3. Stahlgitter einbauen
Nun kann das Haltegerüst für den Spritzbeton-Korpus in die Grube eingebaut werden. Dazu nutzt man Betonstahlgeflechte, die in verschiedenen Formen im Fachhandel erhältlich sind.
4. Spritzbeton aufbringen
Ist das Stahlbeton-Gerüst installiert, kann die Auskleidung mit dem Spritzbeton folgen. Die Trockenmischung wird mit einer Hochdruckspritze auf das Gerüst gespritzt. Das können Sie mit einem geliehenen Gerät entweder selbst tun oder eine Fachfirma damit beauftragen. Nach dem Aufspritzen muss der Spritzbeton zum Aushärten in regelmäßigen Abständen über 5 Tage hinweg mit Wasser bespritzt werden.
5. Endgestaltung
Die Innenflächen des Spritzbetons können Sie auf vielfältige Weise veredeln – zum Beispiel mit Kieselsteinen oder Glas-Mosaiksteinen.