Spülmaschinen für jeden Bedarf
Zugegeben, noch sind Geschirrspüler nicht so weit verbreitet und eine absolute Selbstverständlichkeit für jeden Haushalt. Doch aufgrund der verschiedenen Maße von Spülmaschinen sowie dem immer günstigeren Wasserverbrauch von Spülmaschinen steigt die Attraktivität für alle Personengruppen.
Meist sind Spülmaschinen schon in Wohnobjekten vorgesehen
Das hat sich längst auch bei Architekten und Wohnungsplanern etabliert, weshalb heute die Anschlussmöglichkeiten für Geschirrspüler bei den meisten Neubauten berücksichtigt werden. Sollte dem in Ihrer Wohnung bzw. Ihrem Haus nicht der Fall sein, müssen Sie einige Teile der Haussanitärtechnik austauschen bzw. zusätzlich installieren:
- Zulaufventil in der Küche (im Spülenkasten)
- Siphon unter dem Küchenspülbecken
- Stromanschluss
Wasserzulauf für Spülmaschinen
Sie benötigen beim Kaltwasserzulauf ein Zulaufventil mit zwei Anschlussmöglichkeiten. Manche Spülmaschinen können optional auch an das Warmwasser angeschlossen werden. Hier zeigen wir Ihnen die Besonderheiten beim Warmwasseranschluss von Spülmaschinen.
Der Spülerabfluss
Das Rohrstück unmittelbar vor dem Siphon muss außerdem mit einem T-Anschluss oder Y-Anschluss versehen sein. Achten Sie beim Anschluss darauf, dass der zusätzliche Abwasseranschluss dem der Spülmaschine entspricht. Andernfalls müssen Sie gegebenenfalls ein Adapterstück verwenden.
Strominstallation für Geschirrspülmaschinen
Dann benötigen Sie noch einen Stromanschluss in unmittelbarer Nähe zum späteren Geschirrspüler. Da die meisten Spülmaschinen als Unterbauspüler unter die Arbeitsplatte installiert werden, sollten Sie den Stromanschluss vorzugsweise an der Wand hinter dem Spüler installieren. Achten Sie auf ausreichend Bodenabstand für den Fall etwaiger Überschwemmungen (10 bis 20 cm).
Schrittweise Anleitung zum Anschließen von einer Spülmaschine
- eventuell T- oder Y-Stück für den Siphon
- eventuell Zulaufventil mit zwei Anschlüssen
- eventuell Stromleitung zum Verlegen (beachten Sie den notwendigen Adernquerschnitt!)
- dementsprechend Hanf oder Dichtfolie
- dementsprechend Vaseline oder ein anderes Gleitmittel für Wasserrohre
- Geschirrspülmaschine
- Wasserpumpenzange
- verschiedene Schraubenschlüssel (eventuell Gabel-Ring)
- eventuell Ratschenkasten
- verschiedene Schraubenzieher
- Wasserwaage
- Arbeitsleuchte
1. Vorbereitungsarbeiten
a) Sperrventil austauschen
Müssen Sie ein Sperrventil mit zwei Wasseranschlüssen installieren, ist der Wasserhaupthahn vorab abzudrehen. Da sich noch immer Druck auf der Wasserleitung befindet, öffnen Sie nun erst den Wasserhahn in der Küche und lassen ihn geöffnet. Dann demontieren Sie das herkömmliche Sperrventil.
Säubern Sie das wandseitige Anschlussgewinde und umwickeln Sie das Außengewinde mit Hanf oder Dichtfolienband. Dann wird das neue Sperrventil mit zwei Anschlüssen aufgeschraubt. Drehen Sie den Wasserhahn in der Küche zu und den Hauptsperrhahn wieder auf. Überprüfen Sie die Dichtheit Ihres neuen Sperrventils.
b) Elektroinstallation
Die Elektroleitung verlegen Sie den Regeln der Elektrotechnik folgend. Unter anderem bedeutet das, dass Leitungen nicht schräg, sondern immer gerade und im rechten Winkel verlegt werden. Eventuell müssen Sie auch eine Befestigung für eine Aufputzsteckdose (Nassraum) bohren. Haben Sie keine Erfahrungen mit einer ordentlichen Elektroinstallation, sollten Sie einen Fachmann hinzuziehen. Andernfalls besteht Lebensgefahr!
c) Siphon austauschen
Nun muss das Verbindungsrohrstück zwischen Spülbecken und Siphon (gebogenes Teil) ausgetauscht werden. Lösen Sie die Überwurfmuttern und nehmen Sie das Rohrstück heraus. Reinigen Sie die Anschlüsse an Siphon und Spülbecken. Dann tragen Sie Vaseline auf und setzen das neue Stück mit Abzweigung ein. Lassen Sie Wasser durch den Abfluss laufen, um sich von der Dichtheit zu überzeugen.
2. Geschirrspülmaschine anschließen
Zunächst wird der Abflussschlauch angeschlossen. Dazu werden Sie den Schlauch eventuell hinter anderen Unterbauschränken verlegen müssen. Dasselbe gilt auch für den Zulaufschlauch. Beachten Sie, dass Sie den Zulaufschlauch vom Spülschrankanschluss Richtung Aufstellplatz verlegen müssen (wegen des Kastens am Zulaufschlauch). Verwenden Sie auch hier für die Außengewinde Hanf bzw. Dichtfolienband.
Gegebenenfalls kann es sein, dass der Abflussschlauch nicht einfach nur aufgesteckt oder festgeschraubt wird. Es kann sein, dass Sie den eigentlichen Schlauch am Gewindestück (dieses wird in den Schlauch gesteckt) noch mit einem Schlauchbinder befestigen müssen. Dann werden Ablauf- und Zulaufschlauch angeschlossen. Drehen Sie jetzt das Sperrventil auf und überzeugen sich von der Dichtheit am Anschluss.
3. Ausrichten der Spülmaschine
Überzeugen Sie sich mit einer Wasserwaage davon, dass die Geschirrspülmaschine gerade (im Wasser) steht. Anhand der Standfüße können Sie die Ausrichtung beeinflussen. Die Herstelleranleitung beschreibt das Ausrichten im Detail.
4. Probelauf der Geschirrspülmaschine
Nun lassen Sie die Spülmaschine probelaufen. Der Hersteller stellt dazu in der Regel eine Anleitung in der Gebrauchsanweisung bereit. Gegebenenfalls kann es außerdem sein, dass Sie verschiedene Teile im Spülraum des Spülers noch montieren müssen (beispielsweise die drehbare Dusche). Während des Probelaufs überzeugen Sie sich davon, dass das Gerät dicht ist. Dann schieben Sie die Geschirrspülmaschine in ihre endgültige Position und überprüfen die Ausrichtung ein letztes Mal mit der Wasserwaage.