Was verbirgt sich hinter der Schwammtechnik?
Schwämme gibt es in ganz unterschiedlichen Optiken. So hat ein Naturschwamm ungleichmäßig angeordnete Löcher, ein Malerschwamm aus Plastik dagegen, gleichmäßigere Strukturen. Mit der Schwammtechnik verlohnt es sich besonders, mit Farben zu spielen. Je mehr Farben, desto eindrucksvoller wirken Ihre Wände. Damit es nicht zu bunt wird, sollten Sie nur Nuancen der gleichen Farbfamilie verwenden.
Wie wird die Schwammtechnik angewendet?
Als Untergrund eignen sich sowohl glatte als auch strukturierte Wände, Raufasertapeten oder Holzuntergründe. Je glatter der Untergrund, umso besser lässt es sich mit dem Schwamm arbeiten.
Und so sollten Sie die Wand vorbereiten:
- Risse oder Bohrlöcher mit Spachtelmasse ausbessern.
- Abblätternde Farbe entfernen.
- Lose Tapete nachkleben oder entfernen.
- Sandende Wände müssen mit Tiefengrund vorbehandelt werden.
Wie wird die Schwammtechnik angewandt?
1. Streichen Sie zuerst die Untergrundfarbe mit einem Dispersionsanstrich vor.
2. Um einen schlecht deckenden Untergrund abzudecken, kann auch ein zweiter Anstrich notwendig sein.
3. Lassen Sie die Farbe mindestens 12 Stunden trocknen, am besten über Nacht.
4. Verdünnen Sie die Schwammfarbe mit etwa 10 % Wasser.
5. Nehmen Sie nur wenig Farbe mit dem Schwamm auf, die Farbe darf nicht abtropfen.
6. Arbeiten Sie ohne Druck und tupfen Sie mit dem Schwamm die Wand in der gewünschten Weise ab.
7. Falls Sie eine weitere Farbe verwenden, gehen Sie nach dem Trocknen analog vor.
Dos and Don’ts
- Probieren Sie die Farbwirkung vorher auf einem Stück Pappe oder einer alten Tapetenbahn aus.
- Arbeiten Sie bei der Schwammtechnik allein. Bei unterschiedlichen Personen werden auch unterschiedlich starke Abdrücke entstehen
- Arbeiten Sie nur mit leichtem Druck. Zu starker Druck hinterlässt Farbflecken.
- Die Schwammtechnik eignet sich auch für Holzuntergründe. Streichen Sie dafür eine seidenglänzende Grundfarbe auf. Matte Untergründe würden die Farbe aus dem Schwamm zu sehr aufsaugen.