Verschiedene Durchmesser von Abwasserrohren
Innen verlegte Abwasserrohre müssen bestimmte Mindestdurchmesser aufweisen. Früher wurden hauptsächlich Rohre mit einem Durchmesser von 50 Millimetern verwendet. Mittlerweile ist man dazu übergegangen, den Durchmesser zu vergrößern, damit das Abwasser besser abfließen kann und es keine Probleme mit dem Toilettenabfluss gibt. Die Bezeichnung der Rohre bezieht sich immer auf den Außendurchmesser. Gängige Größen sind:
- DN 100
- DN 150
- DN 200
- DN 250
- DN 300
Worauf es bei der Verlegung von Rohren ankommt
Ebenso wichtig wie der Durchmesser ist das Gefälle bei der Verlegung der Abwasserleitungen, sodass die Abwässer schnell genug abfließen können. Im Zusammenspiel mit dem jeweiligen Durchmesser ergibt sich eine mittlere Abflussmenge. Je größer der Durchmesser, desto geringer muss das Gefälle sein und umgekehrt. Ein Abflussrohr mit etwa dem halben Durchmesser benötigt nur etwa ein Zehntel des Gefälles eines kleineren Abflussrohres. Welcher Durchmesser für welches Gefälle verwendet werden sollte und umgekehrt, ist in einer Tabelle der DIN EN 12056-2 festgelegt.
Unterscheidung der verschiedenen Abwasserrohre
Es sind verschiedene Arten von Abwasserleitungen zu unterscheiden, z.B. Anschlussleitungen, die das gesamte Abwasser von Toiletten, Waschbecken und Duschen aufnehmen oder Sammelanschlussleitungen, die mehrere Anschlussleitungen zusammenfassen. Diese Leitungen führen zu sogenannten Fallrohren, durch die das Abwasser senkrecht durch die Etagen nach unten fließt. Von dort geht es weiter zu einer Sammelleitung im Keller und schließlich zur Grundleitung, durch die das Abwasser in die öffentliche Kanalisation fließt.
Welcher Durchmesser sollte es sein?
In der Regel werden für Toiletten Anschlussrohre der Größe DN 100 mit einem Außendurchmesser von 100 Millimetern verwendet. Ist lediglich ein geringes Gefälle möglich, sollten zur Sicherheit Rohre mit einem größeren Durchmesser von etwa 150 Millimetern verwendet werden.