An Decke und Wänden „hängende“ Trennwand
Wenn eine Trennwand nachträglich in einem Raum eingezogen werden soll, stellt sich die Frage nach dem Boden. Um eine sichere Verankerung der Wand zu erreichen, ist ein fest aufgeschraubter Wandkörper die sicherste und stabilste Variante. Für ein Ständerwerk wird ein u-förmiges Profil am Boden befestigt.
Um keine Beschädigungen wie Bohrlöcher, Mörtelauftrag oder Verklebungen auf dem Fußboden zu verursachen, kann eine Befestigung nur an Wänden und Decke erfolgen. Die untere Wandkante wird aufgesetzt und die gesamte Wand „hängt“ daran.
Sichtschutzwände mit Bodenabstand
Im Prinzip kann ein U-Profil oder eine Laufschiene nur aufgelegt werden. Die Haltbarkeit und Dichtigkeit der unteren Wandfuge wird durch eingelegte elastische und rutschfeste Füllstoffe gewährleistet. Als Materialien kommen Filz, Leder und Gummi infrage. Ihre schalldämmende Wirkung durch Entkoppeln des angrenzenden Bodens sollte auch an den verschraubten Befestigungsseiten genutzt werden.
Je nach Ausführung und Funktion der Trennwand werden andere Lösungen realisiert, bei denen offene Abstände zwischen Fußboden und Trennwandbeginn verbleiben:
- Sichtwände wie eine WC-Trennwand können mit Füßen versehen werden, die mit Gumminoppen auf dem Boden stehen
- Schiebewände können hängend und frei schwingend aufgehängt und nur an der oberen Laufschiene bewegt werden
Statische Planung
Vereinfacht gesagt zeichnet sich eine Wand in den allermeisten Fällen dadurch aus, dass sie auf einem Boden „steht“. Dieser Grundsatz wird beim Erstellen einer Trennwand ohne Bodenbeschädigung und Bohren umgangen.
Um eine Trennwand mit möglichst wenigen Befestigungspunkten oder sogar „schwebend“ zu montieren, spielen folgende physikalischen Bedingungen die entscheidende Rolle:
- Gewicht
- Steifheit und Verwindungsstabilität des Werkstoffs
- Dicke beziehungsweise Stärke des Wandkörpers
- Belastung des Wandkörpers durch Bewohner, Luftzug und Temperaturschwankungen