Herkömmliche Befestigung Trockenbauwand oder Leichtbauwand
Trockenbauwände sind heute Standard. Nicht selten werden auch Leichtbauwände eingesetzt, um zusätzliches Gewicht zu vermeiden. Für eine herkömmliche Trockenbauwand, z. B. aus Gipskartonplatten, gibt es folgende Befestigungsmöglichkeiten:
- an den seitlichen Wänden
- an der Decke
- am Boden
Die Befestigung am Boden ist jedoch nicht immer möglich. Zum Beispiel, wenn in einer Mietwohnung nur eine Trennwand erstellt werden soll oder es sich um hochwertige Böden aus Parkett, Naturstein oder kostspieligen Fliesen wie Zementfliesen handelt.
Ab einer gewissen Länge ist die Bodenbefestigung sehr wichtig.
Fest steht, dass die Wand mit zunehmender Länge an Stabilität verliert. Bei zwei bis drei Metern wird die Leichtbauwand auch ohne Befestigung am Boden noch nicht zu instabil. Handelt es sich jedoch um größere Längen, wird das schon problematisch. Es gibt dennoch einige Möglichkeiten, sich hier zu behelfen. Diese entsprechen allerdings nicht immer dem Standard oder wirken eher wie ein Provisorium.
Der doppelte Boden: einen Holzboden schwimmend verlegen
Wenn die Raumhöhe ausreicht, kann ein Holzboden schwimmend auf dem bestehenden Boden verlegt werden. Insbesondere wenn ein neuer, kleinerer Raum entsteht, kann der Boden auf diese Weise „erhöht“ werden. Dieser „neue“ Boden eignet sich dann auch für die Befestigung der Leichtbauwand am Boden.
Nicht wirklich professionell: mit Silikon geklebte Holzprofile
Oft zu sehen sind Lösungen mit Kanthölzern oder etwas dickeren Leisten, die mit Silikon verklebt werden. Das ist nicht sehr professionell, gibt der Trockenbauwand aber mehr Stabilität. Je nachdem, wie lange die Trockenbauwand stehen soll, kann dies eine Lösung sein (vor allem, wenn der Zeitraum eher kurz ist).
Aufwendig, aber fast schon massiv: Bodensockel aus Porenbeton
Eine etwas aufwendigere, aber dennoch sehr gut stabilisierende Maßnahme ist das „Aufmauern“ eines Bodensockels. Dazu wird eine Baufolie (auf die richtige Stärke achten) dort verlegt, wo die Wand oder die Wände aufgestellt werden sollen.
Es wird ein Kleberbett angelegt und ein dünner Mauersockel aus Porenbeton (Gasbeton) gemauert. Natürlich müssen die Gasbetonsteine auch zueinander verklebt werden. Dadurch, dass die Steine miteinander verklebt sind, bieten sie hohe Stabilität. Kommt dann beidseitig die Leichtbauwand hinzu, wird der Sockel noch stabiler, ebenso natürlich die Trockenbauwand selbst.
Wenn die Leichtbauwand später nicht mehr benötigt wird, baut man sie ab. Die einzelnen Sockelsteine werden dann einfach mit Hammer und Meißel abgeschlagen. Zum Schluss lässt sich die Folie mit dem Mörtelbett mühelos entfernen.