Keine tragende Funktion
Es gibt neben der rein optischen Wirkung einige Gründe, offene Treppenstufen nachträglich zu schließen. Das kann die Ankunft von Menschen- oder Tierkindern sein, der Wunsch nach Eindämmung von sich weiterbewegendem Schmutz und Staub bis zu Sichtschutz und einer Blockade von Lichteinfall.
Entscheidende Bedeutung kommt dabei dem Treppenunterbau zu. Wenn die offenen Trittstufen über eine Unterschneidung verfügen, ist das Einsetzen von Setzstufen meist relativ problemlos möglich. Das gilt für beide gängigen Holztreppenkonstruktionen:
- Wangentreppe
- Ein- oder Zweiholmtreppe
Dabei ist es egal, ob die Wangen oder Holme aus Holz oder Metall gefertigt sind, da die Setzstufen zwischen die Trittstufen montiert werden und nicht zwingend am Unterbau befestigt werden müssen.
Profile als Hilfsmittel
Eine Alternative für das Schließen von Treppenstufen stellt eine Treppenverkleidung dar. Das Auflegen eines L-förmigen Treppenstufenprofils schließt die Zwischenräume, ohne waagerechte Befestigungen zu benötigen. Die vertikalen Flügel bilden „Schürzen“, die eine Treppe schließen.
Offene Treppen mit sehr geringer oder keiner Unterschneidung verlangen einen größeren Aufwand, um die Treppenstufen zu schließen. Ein nachträgliches Einsetzen von Setzstufen ist vor allem optisch unansehnlich. Abschlussprofile können die Übergangsfugen an den Vorderkanten der Trittstufen abdecken.
Vollverkleidung nach dem Schließen
Empfehlenswert ist bei einer dann geschlossenen Treppe auch die Verwendung eines Treppenläufers aus Teppich oder die vollflächige Verlegung eines Treppenteppichs aus den Stufen über die gesamte Lauflänge der Treppe.
Grundsätzlich sind die Bauteile für das Schließen der Treppenstufen keiner mechanischen Belastung ausgesetzt und müssen sich nur selber halten und tragen. Daher reichen leichte Steck- oder Klebeverbindungen aus, um die weitere Treppensicherheit zu gewährleisten.