Diese spannenden Fragen gibt es zum Ventilator
Ventilatoren kühlen – scheinbar. Das sind die Fragen, die sich viele Menschen stellen, und zwar mindestens so lange, wie es Ventilatoren gibt:
- Kann ein Ventilator einen Raum kühlen?
- Wie funktioniert die „Kühlung“ durch den Ventilator?
- Sollte ein Ventilator nach draußen oder nach innen durch das offene Fenster blasen?
Weitere interessante Fragen, wie z.B. ob ein nasses Handtuch am Ventilator hilft oder wie ein Ventilator gegen Schimmel eingesetzt werden kann, finden Sie hier.
Kann ein Ventilator einen Raum kühlen?
Die Frage, ob ein Ventilator einen Raum kühlen kann, lässt sich schnell und einfach beantworten: Nein. Die Lufttemperatur verändert sich nicht, nur weil Sie die Luft in Strömung bzw. zum Zirkulieren bringen. Dazu müsste man zum Beispiel auf einen besonders kalten Bereich blasen, zum Beispiel auf einen Wärmetauscher.
Das kommt einer Klimaanlage schon sehr nahe. Übrigens kann man diese Frage auch beantworten, wenn man sich eine Splitklimaanlage anschaut. Diese Klimaanlage kann man als Ventilator oder mit Klimakompressor betreiben. Ohne Kompressor wird die Raumluft nicht gekühlt.
Wie funktioniert das „Kühlen“ mit dem Ventilator?
Damit kommen wir zur eigentlichen Frage, nämlich wie ein Ventilator funktioniert. Wir schwitzen. Zudem sind wir wärmer als die Umgebungsluft (zumindest ist es selten heißer als 37 Grad Celsius).
Die Luft, die uns entgegenweht, ist jedoch kühler. Dadurch wird die warme Isolatorschicht Luft um uns herum gezwungen, Feuchtigkeit abzugeben. Diese Feuchtigkeit schlägt sich dann zusätzlich auf der Haut nieder und hat einen kühlenden Effekt, da sie kühler ist als unsere Körpertemperatur.
Ventilator – nach draußen oder nach innen durch das offene Fenster blasen?
Auch diese Frage wird oft gestellt. Auch hier gibt es eine schnelle Antwort. Im Sommer, wenn es nachts draußen kühler ist als im Raum, kann der Effekt einen ohnehin einsetzenden Prozess leicht unterstützen. Die warme Luft entweicht auch ohne Lüfter aus dem Fenster, da sie aufgrund ihrer geringeren Dichte nach oben steigt. Gleichzeitig „fällt“ die kühlere Luft mit höherer Dichte förmlich durch das Fenster – vor allem im Bodenbereich wird es kühler.
Wenn überhaupt, sollte ein Ventilator von außen nach innen blasen. Wenn er von innen nach außen bläst, entsteht vor allem bei geschlossenen Türen ein minimaler Unterdruck. Ist die Tür offen, wird dieser Unterdruck durch die Raumluft in den dahinter liegenden Räumen ausgeglichen, da diese Luft angesaugt wird. Wir der Ventilator aber Richtung offenes Fenster aufgestellt, befördert er die wärme Luft schneller aus dem Raum und kühlere Luft kann hineinsacken.
Ältere Geräte sind dagegen im Betrieb automatisch immer auf maximale Leistung „eingestellt“. So lassen sich mit einem modernen Inverterklimaanlage bis zu 60 Prozent Stromkosten einsparen. Als Wärmepumpe konzipiert, kann die Klimaanlage in den Wechseljahreszeiten die Räume sogar kostengünstig beheizen.