Vollflächig verklebte Kunststoffpaneele
Genau genommen handelt es sich bei Vinyllaminat um Kunststoffpaneele, die eine geringere oder nicht vorhandene Trägerschicht besitzen. Dadurch sinkt die Materialstärke auf wenige Millimeter. Die Elemente lassen sich an die Wand kleben. Für ausreichende und dauerhafte Haltbarkeit sollte auf doppelseitiges Klebeband und auf die Befestigung mittels an die Wand nageln verzichtet werden.
Das Kunststoffmaterial ist relativ leicht zu verarbeiten. Es lässt sich mit einem Cutter beziehungsweise Tapetenmesser gut auch an der Wand schneiden. Um die Fugen und Übergänge zu schließen und wasserfest zu machen, können Nut und Feder oder Silikon für Laminatfugen eingesetzt werden. Wenn für den Boden vorgesehenes herkömmliches Laminat an der Wand befestigt werden soll, ist ein Leistenunterbau erforderlich.
Wichtige Verarbeitungsbedingungen
Auch wenn das eigentliche Anbringen und Kleben des Vinyllaminats einfach ist, sind einige Rahmenbedingungen für das erfolgreiche Verkleiden unverzichtbar:
- Der Kleber muss zum Gewicht und der Stärke des Laminats passen
- Die Kleber sollten eine Polymerbasis besitzen
- Die Raumtemperatur sollte während des Anbringens und mindestens 48 Stunden danach stabil zwischen 15 und 25 Grad Celsius liegen
- Die Paneele werden von unten nach oben gesetzt, damit sie sich gegenseitig halten und „setzen“ können
- Der Untergrund muss trocken, staubfrei und eben sein. Bei stark saugenden Wandbeschaffenheiten kann eine Grundierung entsprechend Herstellerangabe erforderlich werden
- Die Wandflächen müssen dicht sein und keine poröse Struktur aufweisen
- Um wasserdichte Fugen in Nassräumen zu erhalten, eignet sich Klick Vinyl am besten