Verlegen von Klick-Vinyl
Klick-Vinyl besteht aus einer Trägerplatte, einer Beschichtung und manchmal auch einer Trittschalldämmung. Die Trägerplatte kann aus unterschiedlichem Material bestehen, beispielsweise aus Vollvinyl, aber auch aus mineralischem Material.
Seinen Namen hat der Fußboden von der einfachen Verlegung: Die Platten werden zusammengesteckt, wobei ein deutliches Klicken zu hören ist, wenn sie verbunden sind.
Verlegt werden kann ein solcher Fußboden überall, also nicht nur im Wohnzimmer, sondern auch in Küche und Bad, je nach Nutzungsklasse. Und es ist möglich, eine Fußbodenheizung darunter zu installieren.
Warum der Abstand zur Wand
Wie Sie aus dem Physikunterricht wissen, dehnen sich Materialien aus, wenn sie erhitzt werden. Das heißt, im Winter, wenn die Fußbodenheizung eingeschaltet ist, wird Ihr Bodenbelag ein wenig größer.
Damit der Bodenbelag dabei nicht an die Wand stößt und sich aus Platzmangel irgendwo im Raum anhebt, verlegen Sie ihn so, dass er zu allen Wänden und Bauteilen, wie beispielsweise dem Schornstein oder einem Kamin, aber auch einem anderen Bodenbelag im Nebenraum, einen Abstand von etwa 10 mm hat. Den Abstand stellen Sie beim Verlegen mit entsprechenden Abstandshaltern aus Holz oder Kunststoff her.
Muss der Abstand so groß sein?
10 mm Abstand zur Wand klingen erst einmal ein wenig übertrieben. Immerhin muss diese Fuge ja später mit einer Sockelleiste überbrückt werden. Tatsächlich kommt es darauf an, wie groß der Raum ist. Wenn Sie ein kleines Zimmer mit Vinylboden auslegen, kann der Abstand zur Wand auch ein wenig kleiner sein, beispielsweise 8 mm. Auch wenn keine Fußbodenheizung installiert ist, die große Temperaturanstiege verursacht, geht das.
Bei großen Räumen sollten Sie die 10 mm zur Wand aber immer einhalten, denn in diesem Fall dehnt sich ja eine größere Menge Vinyl aus.