Warum ein Vorwand-Waschbecken?
Die Vorwand-Installation ist vor allem in Badezimmern eine interessante Option, die schnell und effektiv renoviert werden sollen. Die Methode bietet nämlich folgende Möglichkeiten:
- Unkomplizierte Kaschierung unschöner Rohranschlüsse
- Auffrischung des Gesamtflairs im Badezimmer durch besondere Gestaltung der Vorwand
- Implementierung von Stauraum in Form kleiner Regale und Ablageflächen
Bei der Vorwand-Methode ist der Name Programm: die gesamte Anschlussverrohrung verlagert sich vor die Wand – allerdings hübsch verpackt in eine kleine, vorgerückte Extrawand, deren Kern ein metallenes Ständerwerk als Halterung für die Rohrinstallation und als Gerüst für die Vorwand selbst fungiert. Vorwandelemente für Waschtische sind üblicherweise halbhoch – dadurch lässt sich die Oberkante der entstehenden Vorwand ideal als Ablagefläche für Badutensilien und Deko nutzen.
Aber man kann noch mehr aus der Vorwand herausholen: indem man sie etwa mit den Vorwandmodulen anderer Sanitärobjekte wie etwa dem WC, einem Bidet zu einer großen Vorwand verbindet. So bekommt die vorgerückte Fläche einen deutlich weniger funktionalen Charakter und wirkt stattdessen mehr wie ein gewolltes Designelement – vor allem, wenn sie eine zur sonstigen Wandverkleidung apart kontrastierende Fliesung bekommt und Freiflächen für die Implementierung eingelassener Regale genutzt werden.
Wie die Installation funktioniert
Um ein Waschbecken nach der Vorwand-Methode zu installieren, müssen Sie zuerst sorgfältig planen. Machen Sie sich eine maßstabsgerechte Skizze Ihres Badezimmers mit allen einzurichtenden Sanitärobjekten und bestimmen die Maße vor Ort.
Das Vorwand-Modul sollte von den Maßen in etwa passend sein. Die am Boden und an der Wand zu verschraubenden Befestigungsschienen müssen Sie gegebenenfalls mit einer Metallsäge noch ein wenig anpassen. Das Gerüst muss lotrecht justiert werden, bevor es endgültig fixiert wird. Wenn mehrere Sanitärobjekte an einer Vorwand vereint werden sollen, fluchten Sie die einzelnen Module durch eine Kantrohr-Verbindung.
Dann bringen Sie die Befestigungsschelle für das Abflussrohr des Waschbeckens und die Verbindungsstücke für den Kalt- und Warmwasserzulauf mit dem dafür vorgesehenen Anschlussmaterial. An die hergestellten Anschlüsse können Sie dann die üblichen Flexschläuche zur Verbindung mit der Waschbeckenarmatur anbringen.