Ständerwerk im Bad
Das Ständerwerk ist die Voraussetzung für eine nichttragende, verkleidete Wand, die Ständerwand. Auf diese Weise können Sie ein ganzes Badezimmer neu bauen, im vorhandenen Badezimmer aber auch eine Wand einziehen, um eine Nische für die Dusche zu schaffen, oder eine Vorwandinstallation bauen. Wie Sie das Ständerwerk aufbauen, lesen Sie in einer anderen Anleitung, hier soll es speziell um die Vorwandinstallation gehen.
Vorwandinstallation
Die Vorwandinstallation ist inzwischen häufig in Badezimmern anzutreffen. Sie ist nützlich, wenn Sie neue Anschlüsse für Waschbecken, Toilette oder Dusche schaffen möchten, ohne die Wand komplett aufzustemmen. In diesem Fall verlegen Sie die neuen Leitungen vor der Wand und verkleiden sie mit der Vorwandinstallation. Dadurch entsteht ein kleiner Absatz, der gut als Ablage geeignet ist.
Vorwandinstallation bauen
Für die Vorwandinstallation benötigen Sie spezielle Profile, die sowohl eine Fläche für die senkrechte Verkleidung als auch die obere Ablage gewährleisten. Der einzige Nachteil dieser Profile ist, dass sie kein großes Gewicht aushalten. Für schwere Badarmaturen benötigen Sie stabileres Ständerwerk, beispielsweise, wenn Sie das Stand-WC gegen ein Wand-WC tauschen möchten. Wand-WCs werden in der Regel mit einem stark gebauten Montageelement geliefert, das in die nicht so stabilen Wandprofile integriert wird.
Die Profile für die Vorwandinstallation befestigen Sie im entsprechenden Abstand zur Wand (sodass alle Rohre dahinter Platz haben) und am Fußboden. Ob Sie Alu- oder Holzprofile verwenden, bleibt dabei Ihnen überlassen. Der Einfachheit halber empfehlen wir Ständerwerk aus Aluminium. Das Zuschneiden verursacht nicht viel Schmutz. Achten Sie beim Befestigen darauf, dass Sie keine Schallbrücken produzieren. Die Profile müssen deshalb dort, wo sie Kontakt mit Boden und Wand haben, mit Dämmstreifen versehen werden.
Ist das Ständerwerk für die Vorwandinstallation gebaut, müssen Sie es wasserdicht verkleiden, am besten mit imprägnierten Rigipsplatten, die anschließend gefliest oder verputzt werden. Auch für eine Abdichtung der Fugen ist zu sorgen.