Vorwandelemente inzwischen in allen Haussanitärbereichen
Längst gehört die Installation von Sanitäranlagen in ein Vorwandelement zum anerkannten Baustandard. Sämtliche Sanitäreinrichtungen in Bad und WC werden dahinter untergebracht:
- Badewannen-Zu- und Abläufe
- Wasserzulauf und Abfluss für Duschen
- Waschbeckeninstallationen
- Bidets
- Toiletteninstallationen
- Urinale
Unterschiede bei den Vorwandkomponenten
Zunächst unterscheiden sich die Vorwandinstallationen natürlich in ihrer Größe. Für Badewannen können sie sehr klein sein, in Kombination mit einer Dusch-Vorwandinstallation aber auch deckenhoch ausfallen. Unter „Unterputz-Spülkasten einbauen“ erhalten Sie eine Montageanleitung für Vorwandinstallationen für WCs. Aber auch die immer beliebter werdende Urinal-Montage erklären wir hier ausführlich samt aller Besonderheiten.
Verschiedene Ausführungen von Vorwandinstallationen
Bei den Vorwandinstallationsausführungen können wieder verschiedene Modelle unterschieden werden:
- Aufputz-Vorwandinstallation
- Unterputz-Vorwandinstallation für den Nassbau
- Unterputz-Vorwandinstallation für den Trockenbau
Die Aufputz-Vorwandelemente unterscheiden sich vornehmlich dadurch, dass sie weder verputzt noch verkleidet (Trockenbau) werden müssen. Stattdessen kommt das Vorwandelement in einer schrankähnlichen und ansprechenden Optik. Unter „Spülkasten einmauern“ erhalten Sie eine Ableitung zum Verkleiden einer Nassbau-Vorwandinstallation. Nachfolgend zeigen wir Ihnen, wie Sie eine Vorwandinstallation für den Trockenbau verkleiden. Ob nun WC, Waschbecken, Badewanne usw., spielt dabei eine untergeordnete Rolle.
Geeignete Trockenbauplatten zum Verkleiden
Einige Vorwandelemente kommen bereits mit einer Verkleidung, die direkt gefliest werden kann. In der Regel müssen aber entsprechende Feuchtraumplatten gesondert erworben und dann montiert werden. Von herkömmlichen Gipskartonplatten ist jedoch dringend abzuraten. Stattdessen können Sie Feuchtraumplatten, glasfaserverstärkte und OSB-Platten verwenden. OSB- und Feuchtraumplatten können auch kombiniert werden, da die Vorwandinstallation beim Verkleiden immer doppelt beplankt werden sollte.
Schrittweise Anleitung zum Verkleiden einer Vorwandinstallation
- Vorwandinstallation
- geeignete Platten zum Verkleiden
- Ständerwerk (Metall, Holz)
- Schnellbauschrauben
- Fugenmasse, für Feuchträume geeignet (kunststoffvergütet)
- Sanitär- bzw. Feuchtraumsilikon
- Bohrmaschine
- diverse Bohrer (Stein, Metall usw.)
- Rührquirl
- Kreislochsäge
- eventuell Stichsäge
- Akkuschrauber
- Wasserwaage
- Meterstab
- Mörteleimer
- Kelle oder Traufel zum Verfugen
- Silikonspritze
1. Vorbereitungsarbeiten
Zuerst müssen Sie natürlich das Vorwandelement anbringen. Dazu folgen Sie der Montageanleitung des Herstellers.
2. Ständerwerk aufstellen
Die Ständer können direkt am Rahmen der Vorwandinstallation sowie an den Wänden verschraubt werden (je nachdem, wie breit Sie eine Vorwand bauen möchten)
3. Trockenbauplatten vorbereiten
Die Bohrungen für die Wasserinstallation und Befestigungen (hängende Waschbecken, hängende WCs usw.) werden vor dem Anbringen der Platten ausgemessen und gebohrt.
4. Mit den Gipskartonplatten und OSB-Platten verkleiden
Jetzt können Sie die Verkleidungsplatten direkt auf das Ständerwerk schrauben. Achten Sie darauf, dass die Schrauben dabei immer versenkt verschraubt werden. Bei doppelter Beplankung sind die Platten so zu versetzen, dass auch die Fugen entsprechend versetzt sind.
5. Die verkleidete Vorwandinstallation verfugen
Dann werden die montierten Trockenbauplatten verfugt. Gehen Sie dabei wie beim Verfugen einer gewöhnlichen Trockenbauwand vor. Weiterführende Informationen und Tipps zum Gipskarton verfugen finden Sie hier: Trockenbauwand Ratgeber. Die Qualitätsstufe zum Verfugen hängt im Anschluss natürlich davon ab, wie Sie die jetzt professionell verkleidete Vorwandinstallation weiter bearbeiten wollen (Fliesen verlegen, glatt spachteln, verputzen usw.).
6. Dehnungsfugen verfugen
Abschließend können Sie jetzt die Dehnungsfugen mit Silikon verfugen und abziehen.