Die aktuellen Standards bei WC-Systemen
Die Toilette hat sich in den letzten Jahrzehnten maßgeblich verändert. Grundsätzlich lässt sich sagen, die Toilettensysteme wurden ästhetischer und hygienischer. Folglich ist es nicht verwunderlich, dass heute vornehmlich an der Wand hängende WCs mit einem Vorwandelement installiert werden. Dabei kann zwischen unterschiedlichen Ausführungen ausgewählt werden:
- Unterputz-Spülkasten
- Aufputz-Spülkasten
- Trockenbau-Vorbauelement
- Nassbau-Vorwandelement
Tiefspüler sind hygienischer
Bezogen auf die Spültechnik werden diese Wand-WCs heute vornehmlich als Tiefspüler hergestellt, da diese schlicht hygienischer sind. Was immer in die Toilettenschüssel gelangt, wird sofort geruchshemmend von Wasser umschlossen.
Aufputz-Vorbauelemente
Aufputz-Elemente werden mehr oder weniger nur an der Wand befestigt. Die sichtbare Seite ist dabei ansprechend gestaltet. Allerdings werden diese Systeme relativ selten eingesetzt, da es nur eine Alternative darstellt, falls ein Unterputz-Spülkastensystem nicht montiert werden kann.
Unterputz-Vorbauinstallationen
Bei den Unterputz-Vorwandelementen wird dann, wie bereits beschrieben, zwischen Nass- und Trockenbau-Systemen unterschieden. Trockenbau-Vorwandkomponenten werden, wie es der Name schon andeutet, in typischer Trockenbauweise verkleidet. Dazu werden die Ständer für die Verkleidungsplatten direkt außen an den Metallrahmen des Vorbauelements befestigt.
Die Trockenbau-Vorwandinstallation verkleiden
Zusätzlich werden Ständer und Schienen noch an den Wänden, dem Boden und der Decke befestigt. Das System ist weitgehend sehr flexibel und kann den gegebenen Bedingungen sehr gut angepasst werden. Die Vorwandinstallation in Trockenbauweise zu verkleiden, erklären wir Ihnen unter Spülkasten verkleiden ausführlich. Nachfolgend erhalten Sie dagegen eine Anleitung zum Einmauern des Spülkastens bzw. der Vorbauinstallation.
Schrittweise Anleitung zum Einmauern des Spülkastens
- Porenbetonsteine (auch als Gasbetonsteine bekannt) 11,5 cm
- Kleber (Flexfliesenkleber oder speziellen Porenbetonkleber)
- Bohrmaschine
- Rührquirl
- Steinbohrer
- Kreislochsäge
- feinzahnige Säge (beispielsweise Fuchsschwanz)
- Mörteleimer
- Maurerkelle
- Traufel, eventuell Zahntraufel
1. Vorarbeiten
Zunächst muss natürlich das Vorbauwand-Element installiert werden. Die entsprechende Bauanleitung zur WC-Vorwandinstallation finden Sie hier.
2. Einmauern des Spülkastens bzw. des Vorwandelements
Dem Vorwandelement ist eine Anleitung zum Einmauern beigefügt. Danach muss die Vorwandinstallation unten, oben und seitlich eingemauert werden. Halten Sie dabei den Tiefenabstand zwischen Front der Steine und Front des Vorbauelements exakt ein. Das nach dem Einmauern etwas tiefer sitzende Vorbauelement muss später noch verputzt werden.
3. Anschlüsse und Verputzen
Dabei müssen Sie die Anschlüsse (WC-Halterung, Abfluss, Modulrahmen für Drückerplatte/Revisionsöffnung) sauber ausarbeiten, bohren bzw. sägen. Wie Sie Porenbeton kleben, erfahren Sie, wenn Sie diesem Link folgen. Abschließend muss die Porenbetonwand noch verputzt werden. Unter Porenbeton verputzen erhalten Sie eine entsprechende Anleitung.
Laut Anleitungen der Hersteller müssen die Spülkästen bzw. Vorbauinstallationen seitlich, oben und unten eingemauert werden. Oftmals verläuft jedoch auf derselben Höhe am Boden zumindest über einen Teilbereich das Abflussrohr. In diesem Fall müssen Sie mit den Abmessungen der Porenbetonsteine einschalen und dann mit Kleber oder Beton gießen. Die Schalung muss dabei nur einige Zentimeter über das Abflussrohr reichen. Später wird dann von hier gemauert. Damit Sie nicht so viel teuren Kleber verwenden müssen, können Sie auch Bauschutt mit einfüllen.