Die Technologie macht den Unterschied
Wärmewellenheizungen werden zwar auch mit Strom betrieben, funktionieren aber grundlegend anders als die herkömmlichen Elektroheizungen oder Heizlüfter, und die Technologie macht hier auch den Unterschied, wenn es um den Verbrauch geht.
Klassische Elektroheizungen funktionieren nach dem Konvektionsprinzip, das heißt sie saugen kalte Luft an und geben sie erwärmt wieder an den Raum ab. Das erfordert einen hohen Energieaufwand, weil die Luftmenge, die in einem Raum ist, doch durchaus beträchtlich ist, und die Luft auch schnell wieder abkühlt, das heißt immer wieder erwärmt werden muss.
Bei Wärmewellenheizungen werden dagegen nicht die Luftmengen in einem Raum erwärmt, sondern lediglich die im Raum befindlichen Festkörper angestrahlt – die Luft bleibt auf ihrer ursprünglichen Temperatur, und gleichzeitig feucht und kühl. Der Effekt ist in etwa derselbe, wie wenn man an einem sonnigen Wintertag auf einem Gletscher steht, wo die Wärmestrahlung der Sonne und die Reflexion des Gletschers dazu führt, dass man es durchaus im T-Shirt aushalten kann, auch wenn die Lufttemperatur nahe dem Gefrierpunkt liegt.
Verbrauch ist geräteabhängig
Für die Verbrauchswerte zählt immer die Leistungsaufnahme eines Geräts. Eine Wärmewellenheizung mit einer Leistung von 500 W nimmt auch pro Stunde eine halbe Kilowattstunde an elektrischer Leistung auf, die sie dann in Wärme umwandelt.
Der Unterschied beim Verbrauch liegt nur darin, dass Wärmewellenheizungen nur in den allerseltensten Fällen tatsächlich ständig laufen müssen. Meist sind einige Minuten pro Stunde völlig ausreichend, vor allem wenn die Heizung in regelmäßigen Intervallen läuft. Durch die kurze Aufheizzeit im Vergleich zu klassischen Heizungen ist das kein Problem.
Einen großen Raum mit einer 500 W starken Wärmewellenheizung aufzuheizen, die pro Stunde etwa zehn Minuten läuft, kostet pro Tag also lediglich runde 2 – 3 kWh an Energie. Selten benutzte Räume, wie das Bad, können damit überhaupt erst kurz vor Benutzung aufgeheizt werden.