Konstruktion des Walmdachs
Am Günstigsten lässt sich das Walmdach mit einem Pfettendach konstruieren. So wird das Dach sehr robust und widerstandsfähig zu einem verhältnismäßig günstigen Preis. Die Konstruktion des Walmdachs ist zwar immer etwas kostspieliger als ein Satteldach, doch dafür auch noch standfester.
Unterschiedliche Formen
Während einige Formen des Walmdachs wegen ihrer hohen Kosten und schwierigen Konstruktion gar nicht mehr angewandt werden, wie das Niedersachsendach, ist zum Beispiel das Krüppelwalmdach oder das Halbwalmdach noch sehr beliebt im Eigenheimbau.
Beim Krüppelwalmdach wird an der Giebelseite nur ein kleiner Dachteil eingearbeitet, sozusagen ein verkrüppeltes Stück. Beim Halbwalmdach werden die Giebelseiten nicht bis zur Traufe hinuntergeführt, sondern sie enden auf halbem Wege. Meist enden sie über den Fenstern des Obergeschosses.
Liebling des Bungalows
Ein Walmdach mit einer sehr geringen Neigung hat viele Vorteile gegenüber einem Flachdach. Das wissen vor allem Besitzer von Bungalows zu schätzen. Die Dämmung ist deutlich effektiver bei einem Walmdach und zusätzlich ist die Anbringung von Solarpanellen leichter zu realisieren.
Auch wenn der Dachboden bei der Konstruktion eines Walmdachs auf einem Bungalow wegen der geringen Neigung nicht als Wohnraum genutzt werden kann, dient er doch als großzügiger Abstellraum und bietet gleichzeitig jederzeit freien Zugang zu den Innenflächen des Daches und der Konstruktion.
Vorteile des Walmdachs
- Langlebiger und robuster als andere Dachformen
- Leichter zu reinigen und zu pflegen
- Trägt höhere Windlast bei weniger Holzverbrauch in der Konstruktion
Nachteile eines Walmdachs
- Etwas teurer bei der Konstruktion
- Anrechenbare Wohnfläche geringer als bei anderen Dachformen
- Fenster im Dachgeschoss teurer
Zusätzlich sind die erforderlichen Dachfenster kostenintensiver als vergleichbar große normale Fenster, die bei einem Satteldach einfacher in den Giebel eingesetzt werden können.