Überstreichen wegen Auszug
Es sind vor allem Mieter, die betroffen sind. In den letzten Jahren ist es regelrecht aus der Mode gekommen, Wände weiß zu streichen. Helle Pastelltöne stellen kein Problem dar. Laut einem Urteil vom Bundesgerichtshof (BGH) müssen Vermieter solche Farben sogar akzeptieren. Der Anstrich muss neutral und hell sein. Beigetöne oder Pastellfarben wie Pastellgelb zählen dazu.
Das grundsätzliche Überstreichen von Wänden
Aber nicht nur Mieter wollen natürlich dunkle und kräftige Farben überstreichen. Auch in den eigenen vier Wänden kommt es natürlich vor, dass man sich an einer Farbe abgesehen hat. Übrigens haben hier helle Farben gerade in kleineren Räumlichkeiten einer weiteren Vorteil: bei hellen Farben wirken die Räume deutlich größer.
Das benötigen Sie zum Überstreichen der Wände
Beim Überstreichen einer Wand mit dunklen Farben einschließlich schwarzer Wandfarbe kommt es vor allem auf die Qualität an. Die Qualität beim Werkzeug ebenso wie bei der Wandfarbe, die decken soll. Sie benötigen folgende Materialien und Werkzeuge:
- Malerpinsel
- Rolle (zumeist Lammfellrolle)
- hochwertige Wandfarbe mit hoher Deckungsklasse
- Gitter oder Farbwanne mit Farbabstreifmöglichkeit
Anforderungen an die Lammfellrolle
Billige Lammfellrollen können dazu neigen, dass sie die Farbe nicht regelmäßig verteilen. Daher sollten Sie auch hier zu Qualität greifen. Nicht selten ist das dann ohnehin eine Anschaffung fürs Leben, da das Lammfell abgenommen und erneuert werden kann. Es handelt sich heute übrigens meist nicht mehr um echtes Lammfell. Neben der Qualität ist auch die Florlänge wichtig. Diese sollte eine mittlere Länge aufweisen.
Die richtige Farbwahl: Markenfarbe und hohe Deckungsklasse
Bei der Farbe können Sie gleich zu Markenfarbe greifen. Diese ist durchaus deutlich teurer. Es sind aber in der Regel mehr Farbpigmente und weniger „nur füllende“ Füllstoffe enthalten. Die Zusammensetzung ist so hochwertig, dass diese Markenfarben sogar verdünnt noch sehr gut decken.
Jedoch sollte zum Überstreichen dunkler Farben die Wandfarbe unverdünnt verwendet werden. Sie müssen aber nicht zwingend nach der Marke der Farbe gehen. Auch die Deckungsklasse gibt Auskunft, wie gut die Farbe deckt. Diese Klassen gibt es:
- Deckungsklasse 1
- Deckungsklasse 2
- Deckungsklasse 3
- Deckungsklasse 4
Sogar schwarze Altanstriche effizient überstreichen
Dabei ist die Deckungsklasse 4 die am schlechtesten deckende Klasse und Deckungsklasse 1 die am besten deckende Klasse. Mit einer hochwertigen Wandfarbe der Deckungsklasse 1 sollten Sie selbst tiefschwarze Wände mit höchstens zwei Anstrichen optimal überstreichen bzw. weiß streichen können. Vorausgesetzt natürlich, Sie benutzen die Farbe unverdünnt.