Abdrehen ist immer der erste Versuch
Es gibt einige Anlässe, für die Abwasserschlauch an einer Waschmaschine abgemacht werden muss. Niemals sollte vergessen werden, das Restwasser mit Schüssel oder dickem saugfähigen Lappen oder Tuch aufzufangen. Typische Gründe für die Demontage sind:
Da sich in dem Schmutzwasser auch Kalk befindet, je nach Härte des Wassers teilweise in hohen Dosierungen, können dessen Rückstände aushärten und das Schlauchende „aufbacken“. In Verbindung mit anderen Schmutzpartikeln und Schwebeteilchen kann auf Dauer eine effiziente Klebemasse kristallisieren.
Wenn der Abwasserschlauch eine gewisse Starrheit besitzt, kann mit relativ starker Kraft eine Drehbewegung zum Abmachen ausgeführt werden. Wenn das Drehen mit der Hand nicht ausreicht, ist ein Engländer (16,99€ bei Amazon*) oder eine Rohrzange ein gutes Hilfswerkzeug. Um den Schlauch nicht zu verletzen, sollten mehrschichtig an den Ansatzstellen beispielsweise Lederlappen oder Gummimatten um den Schlauch gewickelt werden. Oft signalisiert ein leiser Knacks das Brechen der kristallisierten Kalkverklebung.
Niemals sollte an dem mit der Hand gegriffenen Abwasserschlauch in Längsrichtung einfach gezogen werden. Die Back- und Klebekräfte sind fast immer stärker als die Schlauchbeschaffenheit und der Schlauch reißt unweigerlich.
Erweiterte Methoden zum Lösen des Schlauchendes
Fast alle Schlauchmaterialien dehnen sich bei Wärme aus. Diese Eigenschaft kann auch beim Abmachen des Abwasserschlauchs ausgenutzt werden. Die Wirkung kann schon durch Handwärme einsetzen. Der Schlauch wird dort umfasst, wo er auf dem Haltestutzen steckt und bis zu mehreren Minuten „angewärmt“.
Mehr Wärme und höhere Temperaturen lassen sich mit einer Art selbst gebastelter Wärmflasche erzeugen. Eine stabile Plastiktüte wir mit warmem Wasser gefüllt, verknotet und schlauchförmig um das Ende des Abwasserschlauchs gelegt beziehungsweise gewunden. Auch ein Föhn kann hilfreiche Dienste leisten.
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