Wo verlaufen die Wasserleitungen?
Angebohrte Wasserleitungen lassen sich vermeiden, wenn Sie wissen, wo sie verlaufen. In neueren Gebäuden wurden die Leitungen wahrscheinlich nach heutigen Regeln verlegt. Das heißt, dass die Leitungen immer senkrecht über oder unter einer Zapfstelle und 30 cm über dem Boden, bzw. unter der Decke verlaufen. Bohren Sie also beispielsweise nie direkt über einem Wasserhahn oder der Toilettenspülung, sondern in einem gewissen Abstand seitlich davon. Übrigens ist der Verlauf der Leitungen auch im Bauplan festgehalten.
Wohnen Sie in einem Altbau und sind keine Baupläne vorhanden, können Sie die Wasserleitungen mit einem Multidetektor entdecken. Bringt er ihnen kein oder nur ein ungenaues Ergebnis, gehen Sie zu einem Fachbetrieb, die die Wände scannt.
Reagieren bei einer angebohrten Wasserleitung
Ist das Malheur passiert, müssen sie schnell handeln. Drehen Sie zuerst den Haupthahn im Keller, bzw. den Haupthahn für Ihre Wohnung ab. Wenn ein separater Absperrhahn für Küche und Bad vorhanden ist, können Sie auch nur diesen schließen. Dann kann zumindest kein Wasser mehr aus dem defekten Rohr laufen.
Können Sie das Wasser aus irgendeinem Grund nicht stoppen, rufen Sie die Feuerwehr an. Anschließend Kontaktieren Sie Ihre Versicherung, um den Schaden zu melden.
Angebohrtes Rohr flicken
Ist die große Panik vorüber, überlegen Sie sich, wie Sie das Rohr flicken können. Es gibt dazu mehrere Möglichkeiten. Am einfachsten ist es, die Wand ein Stück weit aufzustemmen und das Loch mit einer Reparaturschelle abzudichten. Für Wasserleitungen aus Kunststoff gibt es spezielle Repair-Kits.
Die Wand aufzustemmen, ist leider mit Arbeit und Schmutz verbunden, allerdings gibt es keine bessere Lösung, um die Leitung zu reparieren.