Was ist überhaupt Kernbuche?
Als Kernbuche wird zunächst einmal Rotbuchenholz bezeichnet. Allerdings ist kein normales, helles Buchenholz gemeint, wie man es von Fußböden oder Buchenholzmöbeln kennt. Damit eine Buche Kernbuchenholz liefert, muss sie schon älter sein, nämlich über 100 Jahre. Mit der Zeit verändert sich die Farbe im Innern (Kern) des Holzes. Manche Hölzer haben sehr ausgeprägtes Kernholz, beispielsweise Eiche, Kirsche, Zwetschge. Bei der Rotbuche ist das Holz dagegen gleichmäßig gefärbt, bis es in hohem Alter als Kernbuche dunkelbraune Streifen und rötliche Flecken bekommt.
Wandfarbe und Kernbuche kombinieren
Möbel aus Kernbuche sehen aufgrund der farbigen, bewegten Strukturen sehr speziell aus. Wird das Buchenholz geölt und regelmäßig gepflegt, verstärken sich die Farbeinschlüsse noch. Generell verträgt sich das Holz mit verschiedenen Wandfarben, Sie können überlegen, ob Sie es in Szene setzen wollen oder nicht.
Vor einer weißen Wand beispielsweise sieht ein Schrank oder ein Sideboard aus Kernbuche einfach normal aus, sticht also nicht besonders hervor, verschwindet aber auch nicht. Von zwei großen Zimmerpflanzen gesäumt, kann die Kernbuche sogar gut vor der neutralen Wand zur Geltung kommen. Streichen Sie die Wand dagegen in einem Grün-, Blau- oder Grauton, schaffen Sie einen Kontrast zum rötlichen, hellbraunen und dunkelbraunen Farbgemisch des Holzes, der sowohl die Wand als auch das Holz eindrucksvoll wirken lässt.
Nicht ganz so passend als Hintergrund für Kernbuche-Möbel sind gelbe und rote Wände. Gelb lässt das besondere Holz fast verschwinden, weil auch in Kernbuche gelbliche Farbtöne enthalten sind. Eine rote Wand sollten Sie vermeiden, weil die Farbe selbst die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht und die Möbel plötzlich unauffällig werden. Das gleiche gilt für violette Wandfarbe.