Fliesen im Gäste-WC
Fliesen sind eine traditionelle und anerkannte Art, die Wände in Feuchträumen wie dem Badezimmer oder dem WC zu schützen. Allerdings gibt es bezüglich des Wand- und Bodenbelags verschiedene Moden, die sich mit der Zeit immer wieder gewandelt haben.
Im 20. Jahrhundert waren beispielsweise komplett geflieste WCs die Norm. Man findet sie also in älteren Häusern. Irgendwann kam man darauf, dass der Raum viel schöner aussieht, wenn er nicht ganz gefliest ist. Diese Meinung herrscht heute vor, daher fliest man WCs meist nur noch halbhoch. Inzwischen gibt es aber auch Wandbeläge wie Glasfasertapeten, bei denen manchmal ganz auf Fliesen verzichtet wird. Recht neu ist auch das fugenlose Gäste-WC.
Allerdings soll es hier um die Höhe des Fliesenspiegels in Gästetoilette gehen. Interessant wird das für Sie, wenn Sie neu bauen oder das alte Gäste-WC umbauen wollen.
Gut für die Optik: Halbhoch gefliestes Gäste-WC
Ein halbhoch gefliestes Gäste-WC ist gut für die Optik. Der Raum wirkt dann nicht wie eine sterile Kammer, die Tapete oder der Putz über den Fliesen kann farblich gestaltet werden und bildet einen Kontrast zur glatten Fläche. Die Aufteilung von Boden und Wänden in verschiedene Farben und Bereiche trägt zur Auflockerung des meist nicht sehr ansprechenden Raumes bei.
Bis wohin sollen die Fliesen genau reichen?
Die Fliesen sollten Sie im Gäste-WC dort anbringen, wo Sie benötigt werden: um die Toilette, den Toilettenpapierhalter, das Waschbecken und den Handtuchhalter herum. So werden alle Bereiche abgedeckt, die Sie berühren und an die Spritzwasser gelangt.
Damit Sie nicht lauter verschieden große Fliesenflächen in den genannten Bereichen schaffen müssen, fliesen Sie die Wände von unten bis auf 1,20 m Höhe.
In schmalen Gäste-WCs, bei denen die Tür in einer kurzen Wand sitzt, wird diese Wand meist nicht mit Fliesen belegt. Denn dann müssen die Fliesen um den Türrahmen herum zugeschnitten werden, was nur Arbeit macht und nicht unbedingt schön aussieht.