Naturgrün ist duldsam und Gelbgrün dynamisch bis extravagant
Die Palette der grünen Farbtöne reicht von leuchtendem bis schrillem Signalgrün an der Grenze zu Türkis bis hin zu erdig und ruhig wirkendem Oliv- und Smaragdgrün. In der RAL-Farbtabelle sind 36 Grüntöne definiert. Je heller und leuchtender der Grünton ausfällt, desto weniger entsteht die Assoziation zur Natur.
Gedecktes Grün in der Bandbreite der Töne, die an und auf Pflanzen zu finden sind, schaffen eine flexible Raumatmosphäre. Ein Hinweis auf die Vielseitigkeit bilden die unendlich vielen Blütenformen und Farben in der Natur, die alle zu ihrem grünen Unterbau aus Blättern und Stängeln passen. Tönungen dieser Grade eröffnen im grünen Zimmer großen Spielraum bei der Einrichtung und Gestaltung.
Naheliegend ist der Werkstoff Holz in natürlicher Oberflächenbeschaffenheit ein idealer Begleiter im grünen Zimmer. Gelb kann ein kongenialer Partner werden. Wenn die Gelbanteile im Grün erhöht werden, entwickelt sich der Ton in die leuchtend dominante Signalrichtung. Daraus entstehen Designerräume, die mit modernem Farbeinschlag spielen.
Zurückhaltendes Grün findet überall dekorativen Platz
Um zurückhaltendes und ruhig wirkendes Grün im Zimmer zu streichen, empfehlen sich zwei Farbtonvarianten:
1. Helle Grüntöne, wie sie aus Pastellfarben entstehen. Typisches Beispiel ist eine mintgrün gestrichene Küche.
2. Dunkle Grüntöne, die an Gras, Laub, Moos und Smaragd erinnern. Einen besonders harmonischen und passenden Wirkungseffekt entwickelt grüne Kreidefarbe.
Bei der Auswahl des Zimmers oder Raums ist Grün keine Grenze gesetzt. Ein grüner Flur kann einen gemütlichen und gleichzeitig geschäftigen Charakter verbinden. In Schlaf- und Wohnzimmer sollte auf extravagante Grüntöne verzichtet werden. Sie schränken die Einrichtungs- und Gestaltungsmöglichkeiten oft zu stark ein.