Immer erst hell, dann dunkel
In fast allen Fällen ist es nahezu aussichtslos, durch das teilweise Nachstreichen einer Wand Ungleichmäßigkeiten oder Verschmutzungen zu beseitigen. Nur wenn es sich um einen frischen Anstrich handelt, ist das Treffen desselben Farbtons möglich.
Beim Entwerfen und Erstellen von Absetzungen, Mustern oder geometrischen Designs gilt bezüglich des farbig streichen einer Wand immer die Regel, dunkel auf hell. Auch wenn die Farbfelder ohne Überlappung auf Stoß aneinandergrenzen, erleichtert diese Reihenfolge das Erreichen eines zufriedenstellenden Ergebnisses.
Vorgehensweise planen
Es gibt unterschiedliche Vorgehensweise, wenn eine Wand zweifarbig gestrichen wird:
- Kantengenau aneinander angrenzende Farbfelder
- Auf vollflächigen Anstrichen Teilflächen überstreichen
- Partielle Aussparungen beim Farbauftrag auf die Wandfläche
Ein typisches Beispiel für die Auswahl des Vorgehens bietet eine Wand, die auf einer gewünschten Höhe abgesetzt werden soll. Die vollflächig verstrichene und getrocknete Grundfarbe kann bis zur Zielhöhe überstrichen werden. Beim Erstanstrich wird nur die Fläche oberhalb der Absatzhöhe bedeckt und die andere Farbe darunter „angesetzt“. Wandmuster lassen sich auch durch „Negative“ gestalten. Auf der vollflächig gestrichenen Wand wird jeder weitere Farbauftrag mit Aussparungen aufgebracht.
Abkleben und vorbereiten
Je nach Vorgehensart werden die Wände Wände vorbereitet. Kanten werden mit Krepppapier abgeklebt. Dabei sollten folgende Aspekte beachtet werden:
- Kreppband an der Farbauftragsseite fest andrücken
- Frischfarbe, auf der abgeklebt wird, muss vollkommen durchgetrocknet sein
- Eventuell notwendige Grundierung müssen vor jedem Streichen erfolgen
- Die zu schützenden Wandflächen sollten gegen Spritzer mit Folie abgedeckt werden
Farbkompositionen und Farbauswahl
Bei der Frage, welche Farben kombiniert werden, hilft die allgemeine Farblehre. Der Farbkreis und die Regel zu Komplementärfarben vermeiden unpassende oder nicht zueinanderpassende Mixturen.