Gesundheits- und umweltschonende Methode
Das Erfreuliche an universellen Spülmitteln ist die chemische Unbedenklichkeit. Lebensmittelechte Reinigungsmittel verursachen keine gesundheits- oder umweltbelastenden Abwässer und Rückstände. Aus diesem Grund ist die Kombination mit heißem Wasser bei einer verstopften Toilette einen Versuch wert, bevor man zu aggressiven Mitteln greift.
Das Spülmittel wird großzügig in den verstopften Abwasserkanal geschüttet. Durch die Zugabe von heißem Wasser knapp unterhalb der Siedegrenze (80 -90 Grad Celsius) beginnt es zu schäumen und entwickelt an den Kanal- und Rohrwänden eine glatte und schlüpfrige Oberfläche. Löst die Schaumreaktion hartnäckige Verstopfungen nicht von selbst (Wartezeit bis zu einer halben Stunde), kann mit mechanischen Hilfsmitteln nachgeholfen werden:
- Pümpel oder Saugglocke
- Reinigungsspirale
- Hochdruckreiniger für Außen- und Erdleitungen
- gebogener Drahtbügel
- zweiter kräftiger, heißer Wasserstrahl
Verwendung an demontierten Bauteilen
Ist der Abfluss der Badewanne, der Dusche oder des Waschbeckens verstopft, sollte im ersten Schritt der Siphon geöffnet und entleert werden. Das als Geruchsverschluss zur Abwasserleitung fungierende Bogenrohr, bei manchen Bauarten ein schalenförmiger Auffangbehälter, füllt sich im Laufe der Zeit mit herabrieselnden Schmutzpartikeln und Schwebstoffen.
Ähnliches gilt für verstopfte Abwasserleitungen von Waschmaschinen. Zuerst sollte der verstopfte Ablaufschlauch demontiert werden. Löst sich die Verstopfung im Schlauch durch ein Reinigungsbad nicht, kann heißes Wasser und Spülmittel verwendet werden. Es sollte möglichst nur Spülmittel ohne weitere chemische Reinigungsmittel genutzt werden.