Silikon ist nicht dauerhaft haltbar
In der Silikonmasse sind Weichmacher verarbeitet, die sich im Laufe der Zeit verflüchtigen. Ohne diese Weichmacher verändert sich die Konsistenz des Silikons. War es zuvor geschmeidig, wird es jetzt breiartig oder trocken und porös. In diesem Zustand darf es nicht verarbeitet werden.
Das Datum der Mindesthaltbarkeit (MHD) finden Sie auf der Kartusche. Viele Hersteller drucken es neben dem EAN-Code ab. Achten Sie beim Kauf auf die Angaben zur Haltbarkeit. Nur dann haben Sie eine Gewähr, dass das Produkt noch lange bedenkenlos eingesetzt werden kann.
Eigenschaften von verwendbarem Silikon
- Wasserabweisend
- Beständig gegen Witterung
- Isolierend (Elektrik)
- Konstante Qualität in weitem Temperaturbereich
- Geringe Umweltbelastung bei Herstellung
- Umweltfreundliche Anwendung
- Alterungsbeständig
Nach Ablauf des MHD
Die Qualität von Silikon lässt nach, je weiter das MHD überschritten wird. Allgemein können Sie es noch bis zu zwei Monate nach diesem Datum verwenden. Es verändert sich mit der Zeit so weit, dass Sie es nicht mehr sauber verarbeiten können. Spätestens dann müssen Sie es entsorgen.
Abgelaufenes Silikon erkennen
Neutralvernetztes Silikon trocknet nach abgelaufenem MHD nicht mehr. Es fühlt sich an wie Brei und bleibt klebrig und flüssig.
Essigvernetztes Silikon trocknet aus und wird bröckelig. In diesem Zustand lässt es sich kaum noch aus der Kartusche drücken.
Neutralvernetztes Silikon prüfen Sie nach dem Ablauf der Haltbarkeit an einer kleinen unauffälligen Stelle der Fuge oder ähnlichem. Bleibt das Silikon dauerhaft weich, entfernen Sie es gründlich und entsorgen die betreffende Kartusche.