Robinie und Akazie
Von den „echten“ Akazien gibt es nur sehr wenige Arten, die als Bäume wachsen. Die Mehrzahl der Akazien bildet Sträucher, die auch bei uns fallweise als Ziergewächse verbreitet sind. Das Holz der seltenen Akazienbäume ist nur sehr selten im Handel zu finden – es ist besonders hart, vollkommen wetterfest und enorm dauerhaft. Wenn in unseren Breiten von Akazien die Rede ist, ist allerdings so gut wie immer die Robinie gemeint (auch als „falsche Akazie“ oder „Scheinakazie“ bekannt).
Preise für Robinie
Im Holzhandel kann man bei Robinienholz als Schnittholz von Preisen ausgehen, die zwischen 900 und 1.100 EUR pro m³ liegen. Mittlere Dichte vorausgesetzt wären das umgerechnet ca. 650 kg Holz für diesen Preis.
Preisvergleich mit anderen Holzarten
Robinie ist damit – vor allem im Hinblick auf ihre hohe Härte (härter als Eiche) und Widerstandsfähigkeit und ihre schöne Optik ein relativ günstiges Holz. In einer ähnlichen Preisklasse liegen auch:
- Ahornholz
- Roteiche
- Esche
- Espe und
- Zirbe
Eiche und Meranti sind bereits rund 30 % teurer, das für den Außenbereich ungefähr genauso gut geeignete Teakholz kostet im Vergleich zu Robinienholz fast das Sechsfache. Für die Wetterfestigkeit und Härte, die Robinie bietet, ist sie also vergleichsweise günstig.
Auch andere wetterfeste und dauerhafte Arten, wie etwa die sibirische Lärche sind nur unwesentlich günstiger als Schnittholz. Robinie ist damit für viele Einsatzzwecke eine sehr gute Wahl.
Günstiges Robinienholz vor allem aus Ungarn
Der ursprünglich im amerikanischen Südosten heimische Baum ist heute vielfach auch in Mitteleuropa und vor allem in Südosteuropa heimisch. Der günstige Preis liegt unter anderem auch daran, dass ein großer Teil des Robinienholzes heute aus Ungarn stammt.