Ursachen erkennen
Die grundsätzliche Ursache von Ausblühungen ist immer Feuchtigkeit. Bei durchfeuchteten Kellerwänden kommt es zu den sichtbaren Ablagerungen, wenn die Feuchtigkeit verdunstet. Dann entstehen Ausblühungen auf dem Putz oder der Wandoberfläche.
Eine andere Möglichkeit ist das Vorandensein von Ammoniak (etwa durch ehemalige Fäkalienbelastung der Wand oder aus der Raumluft). In diesem Fall kristallisieren Nitrate aus, und bilden die typischen Ausblühungen, die dann „Mauersalpeter“ genannt werden. Mauersalpeter ist gefährlicher, da durch das Auskristallisieren von Calciumnitrat aus der Wand unter Umständen die Wandstabilität stark beeinträchtigt werden kann.
Beseitigungsmethoden
Trocknung
Eine dauerhafte Beseitigung der Ausblühungen gelingt nur dann, wenn die Wand tatsächlich vollständig ausgetrocknet und gegen eindringende Feuchtigkeit wirksam und dauerhaft geschützt wird.
Sobald Feuchtigkeit an die Wand gelangt, werden immer wieder Ausblühungen möglich sein, da das diffundierende Wasser die enthaltenen Salze mit sich nimmt.
Entsalzen
Kann eine dauerhafte Trocknung nicht sicher gewährleistet werden, hilft nur das „Entsalzen“ der Wand. Das kann durch verschiedene Methoden erfolgen:
- Technisches Auswaschen der Salze aus den Wänden
- Kompressentechnik (spezielle Kompressen aus Bentonit und Sand, darüber Luftkalkmörtel
- Opferputze
Der vorhandene Putz, der meist auch einen Salzspeicher darstellt, muss dafür ebenfalls abgeschlagen werden. Für das Neuverputzen müssen dann Baustoffe ohne Schadsalze eingesetzt werden.
Mechanische Entfernung
Schon vorhandene Ausblühungen sind lediglich Salzreste. Sie können ganz einfach mit einer Spachtel oder einer Bürste von der Wand entfernt werden.