Woran erkennt man Salpeter?
Salpeter kommt meist dort vor, wo es feucht ist. Häufig in Kellerzwischenwänden, bei denen aus Kostengründen auf eine Horizontalsperre verzichtet wurde, bei undichten Wasserleitungen, defekten Regenfallrohren oder anderen Undichtigkeiten.
Um festzustellen, ob es sich tatsächlich um Salpeter handelt, muss eine Kratzprobe durchgeführt werden. Salpetersalze sind Mineralien, die nach dem Abkratzen auskristallisieren. Die Farbe der Salpetersalze ist meist hellweiß und die Ablagerung an der Wand meist trocken.
Es genügt jedoch nicht, die Salzausblühungen von der Wand zu kratzen. Bevor man sich an die Entfernung des Salpeters macht, sollte zuerst die Ursache bekämpfen, sonst tritt der Salpeter nach jeder Sanierung wieder auf.
Ist der Verursacher gefunden und beseitigt, muss der Raum oder Keller gut gelüftet werden, unter Umständen einige Wochen lang. Dazu kann man auch einen Luftentfeuchter verwenden, den man in verschiedenen Baumärkten ausleihen kann. Erst wenn der Raum völlig trocken ist, kann mit dem Streichen der Salpeterwand begonnen werden.
Was braucht man zum Streichen der Salpeterwand?
- Bürste
- Mund- und Augenschutz
- Handschuhe
- Quast
- Eimer
- Salpeterentferner
Was tun?
1. Schützen Sie besonders Kunststofffenster und -türen mit Abdeckfolie und alles, was durch die Säure beschädigt werden könnte.
2. Alle Stellen mit Salzausblühungen gründlich mit einer Bürste von der Wand entfernen. Dabei Mundschutz tragen, es entsteht viel Staub, den man nicht unbedingt einatmen sollte.
3. Vor dem Streichen muss die Salpeterwand gut vorgenässt werden.
4. Salpeterentferner oder Nitratentferner aus dem Handel, großflächig mit einem Quast auftragen. Auch hier Schutzhandschuhe und Schutzbrille tragen, da die Flüssigkeit spritzen kann.
5. Nach Herstellerangaben einwirken lassen.
6. Wand mit klarem Wasser abspülen.