Pyrolyse – der etwas andere Backofen
Auf den ersten Blick ist die Pyrolyse sicher die einfachste Lösung, um die Reinigung des Backofens zu erledigen. Dabei wird eine spezielle Reinigungsfunktion in der Backröhre aufgerufen, die den Ofen auf über 500 Grad aufheizt. Durch die hohe Temperatur, die etwa ein bis zwei Stunden lang gehalten wird, verbrennen die Fett- und Speisereste in sich. Zurück bleibt etwas Asche, die Sie relativ leicht aus dem Ofen herauswischen können.
- hoher Stromverbrauch
- Ofenscheibe wird oft nicht sauber
- Teleskopauszüge sollten entfernt werden
- Backbleche und Roste extern reinigen
Hausmittel – ohne Chemie zum Ziel
Mit Hausmitteln sparen Sie bei der Reinigung nicht nur Geld oder Chemie ein, sondern der Geschmack der Speisen bleibt ebenfalls erhalten. Während Chemie sich geschmacklich oft in den Speisen niederschlägt. Allerdings sind viele Hausmittel etwas aufwendiger und erfordern ein wenig mehr Muskelschmalz beim Putzen.
- Essig / Zitronensäure
- Backpulver
- Soda / Natron
- Salz
Fett und Flüssigkeiten
Alle fettigen Verschmutzungen, die noch nicht allzu stark eingebrannt sind, können Sie relativ leicht mit Essig oder Zitronensäure beseitigen. Wenn Sie haben, sollten Sie den Essig in eine Sprühflasche (12,99 € bei Amazon*) füllen und die verschmutzten Flächen damit leicht einsprühen. Allerdings sollte der Essig nicht in der Sprühflasche bleiben, da die feinen Schläuche dieser Flaschen vom Essig geschädigt werden können. Ebenso sollten Sie bei dieser Arbeit Gummihandschuhe anziehen, um die Haut zu schützen.
Backofen einsalzen
Sollte einmal viel Fett in den Backofen gelangt sein, oder sich vielleicht sogar eine Pfütze am Backofenboden gebildet haben, können Sie die Reinigung leichter mit Salz durchführen. Im Prinzip arbeitet das Salz im Ofen ähnlich, wie die Pyrolyse in den selbstreinigenden Öfen. Der Backofen wird auf eine hohe Temperatur erhitzt und der Schmutz durch das Salz aufgelöst. Meist brauchen Sie anschließend nur noch das Salz aus dem Ofen entfernen, der Schmutz geht automatisch mit.
Soda für den Backofen
Ebenfalls mit einer Sprühflasche lässt sich eine Sodalauge aufsprühen. Dazu wird einfach etwas Soda in eine Sprühflasche gegeben und die Flasche gut zur Hälfte mit Wasser befüllt. Schütteln Sie die Flasche dann kräftig durch, damit das Soda sich komplett im Wasser auflöst.
Die Sodalösung muss nach dem Aufsprühen etwa eine halbe Stunde lang einwirken. Die Verschmutzungen können Sie anschließend einfach mit einem nassen Mikrofasertuch entfernen. Ähnlich wirkt auch Natron im Backofen. Je nachdem, was Sie gerade im Hause haben, lassen sich die beiden Produkte recht gut austauschen.
Backpulver – beliebtes Reinigungsmittel
Hierzulande wird bestimmt mehr Backpulver für Reinigungszwecke eingesetzt als für den eigentlichen Verwendungszweck. Das liegt aber einfach daran, dass Backpulver recht effektiv in verschiedenen Bereichen Schmutz auflöst. Im Backofen können Sie auch leicht eingebrannte Verschmutzungen mit einer Creme aus Backpulver gut beseitigen.
Das Backpulver wird dazu mit Wasser glatt gerührt und einfach mit einem Backpinsel auf den eingebrannten Schmutz aufgetragen. Wie alle Hausmittel muss auch Backpulver relativ lange einziehen. Nach etwa einer halben Stunde sollte sich der Ofen leicht mit einem feuchten Lappen nachreinigen lassen. Wenn Sie einmal etwas zu lange gewartet haben, bis Sie mit der Reinigung starten, dann können Sie die Backpulverkur einfach noch ein oder zwei weitere Male durchführen. Der Schmutz wird sich dann Schicht für Schicht abschälen lassen.
Chemische Reiniger – Arbeitserleichterung für die Backröhre
Viele chemische Reinigungsmittel werden im Handel ganz speziell für den Backofen angeboten. Eines ist allen gemeinsam, Sie müssen anschließend fast noch mehr putzen, um sämtliche Rückstände des Reinigers wieder aus dem Ofen zu bekommen. Bleibt von dem Reinigungsmittel noch etwas an den Innenseiten des Backofens kleben, dringt der Geruch nicht nur in die Küche, er setzt sich auch als ekliger Geschmack in manchen Speisen fest.
Gelreiniger oder Schaum?
Wenn Sie einen chemischen Reiniger verwenden, sollten Sie sich genau umschauen, ob Sie einen Gelreiniger finden können. Schaum scheint auf den ersten Blick zwar leichter zu verteilen zu sein, doch die Wirkung ist nicht ganz so intensiv, wie die des Gels. Außerdem dringt das Reinigungsgel für die Backröhre nicht so leicht in die Ritzen und Nähte ein, daher ist das Gel später gemeinsam mit dem Schmutz auch leichter wieder zu entfernen.
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