Wann lässt sich die Badewannenarmatur reparieren?
Reparieren hat für Sparfüchse, Umweltbewusste und Do-It-Yourselfler erst einmal immer Priorität vor einem Neukauf. Nicht immer lohnt es sich, wenn es glückt, sind aber Spargeist, Umweltschonung und Bastlerlust gleichermaßen befriedigt.
Auch Probleme bei einer Badewannenarmatur können durchaus reparabel sein. Zum Beispiel in folgenden Fällen:
- Hahn tropft
- beeinträchtigter Wasserstrahl
- Umsteller defekt
Hahn tropft
Die meisten Verschleißerscheinungen an einer Badewannenarmatur äußern sich durch permanentes Tropfen aus dem Hahn. Das kann auf Dauer viel Wasser verschwenden und auch einfach lästig sein. Der Grund dafür sind in aller Regel ausgediente Dichtungen.
Die lustlose Pseudolösung, den Hahnauslauf einfach fester anzuziehen, erweist sich bald als Verschlimmerung des Problems, weil dadurch die Dichtung nur noch stärker zusammengepresst und beschädigt wird.
Bauen Sie lieber gleich den Hahn auseinander und tauschen die Dichtungen und Unterlegescheiben gegen neue aus. Dazu müssen Sie die Armatur, nachdem Sie die Wasserzufuhr unterbrochen haben, abschrauben und zerlegen. Dabei wird erst der Griff bzw. die zwei Drehgriffe entfernt und dann die Kartusche ausgebaut. An der Kartusche können Sie entweder das gesamte Oberteil oder nur die Dichtungen, die Unterlegscheibe und die Schraube einzeln ersetzen. Beim Neueinsetzen immer aufs Einfetten achten.
Beeinträchtigter Wasserstrahl
Wenn das Wasser nur mühsam und mit reduziertem und spritzendem Strahl aus dem Hahn läuft, ist Kalk das Problem. Kurze Abhilfe schafft das Entkalken des Perlators. Dazu schrauben Sie ihn, eingewickelt in ein schützendes Stoffstück mit einer Rohrzange ab und legen ihn für mindestens 15 Minuten in lauwarmes Essigwasser ein. Bei stark kalkhaltigem Leitungswasser lohnt es sich, den Perlator in den Siebeinsatz, die Überwurfmutter und den Dichtungsring zu zerlegen und alles einzeln zu entkalken.
Umsteller defekt
Wenn der Umsteller zum Umstellen zwischen Hahn- und Brauseschlauchauslauf defekt ist, müssen Sie einen passenden Ersatz-Umsteller desselben Herstellers besorgen. Demontiert wird der Umsteller, indem man ihn unter der hochziehbaren Kappe an den abgeflachten Seiten mit einer Armaturenzange packt und herausdreht. Den Ersatz-Umsteller drehen Sie auf dieselbe Weise hinein, nachdem Sie das Gewinde gesäubert und gefettet haben. Das Wasser brauchen Sie für diese Arbeit nicht abzustellen.