Welche Materialien kommen für ein Bad ohne Fliesen infrage?
Für ein Bad ohne Fliesen kommen insbesondere die folgenden Materialien infrage:
- Kalkputz (muss unbedingt versiegelt werden)
- Steinspachtel (diverse Körnungen und Farben erhältlich)
- Beton Ciré (feinkörniger Betonmörtel, im Trend)
- Kunstharzputz (widerstandsfähig, pflegeleicht und vielfältig gestaltbar)
- Dekorplatte (aus Glas, Keramik, Aluminium oder Acryl, zahlreiche Designs möglich)
Grundsätzlich wichtig: Wählen Sie für Ihr fliesenloses Badezimmer ein Material, das absolut wasserfest ist. Ansonsten können Sie es im Bade- beziehungsweise Duschbereich sowie rund um das Waschbecken nicht verwenden.
Übrigens: In trockenen Badbereichen ist auch ein Paneel aus Holz oder eine Feuchtraumtapete einsetzbar.
Wie viel kostet eine fliesenlose Badsanierung?
Eine fliesenlose Badsanierung ist in der Regel doppelt so teurer wie die Badrenovierung mit Fliesen.
- Verlegen von Fliesen: ca. 75 Euro pro qm
- Verlegen von alternativen Materialien: ca. 150 Euro pro qm
Dies sind durchschnittliche Preise professioneller Handwerksbetriebe. Je nach Material, Aufwand und konkreter Firma können die tatsächlichen Kosten auch deutlich von den Angaben abweichen.
Welche Vorteile hat eine Badsanierung ohne Fliesen?
Eine Badsanierung ohne Fliesen erfordert meist keine Fugen. Daraus ergeben sich zwei große Vorteile:
- Die Schimmelgefahr ist wesentlich geringer. In Fugen sammeln sich bekanntlich leicht Schmutz und Feuchtigkeit an, was Pilzsporen anzieht.
- Die Reinigung geht viel leichter von der Hand. Da eine fliesen- und fugenlose Boden- und Wandverkleidung durchgehend verläuft, haben Sie es mit einer einheitlichen Oberfläche zu tun.
Aus der einheitlichen Oberfläche ergibt sich noch ein weiterer Vorteil: Sie vergrößert den Raum optisch. Gerade in kleinen Bädern ist dieser Effekt gern gesehen.
Welche Nachteile gehen mit einem Bad ohne Fliesen einher?
Ein Bad ohne Fliesen hat im Wesentlichen zwei Nachteile:
- Die Kosten für eine fliesenlose Badgestaltung sind bedeutend höher.
- Die verschiedenen Alternativmaterialien für Boden, Wände und Decke müssen erst noch beweisen, dass sie in puncto Robustheit und Langlebigkeit in einem Feuchtraum mit klassischen Fliesen mithalten können. Es besteht immer ein gewisses Risiko, dass sich Risse bilden und Wasserschäden entstehen.