So bauen Sie Ihren passgerechten Drempel-Schrank
Ein Drempel-Raum ist wegen seiner niedrigen Höhe nicht wirklich wohnlich nutzbar – nicht umsonst gilt nach dem Mietrecht erst eine Raumhöhe von 2 Metern als mietkostenanrechenbarer Wohnraum. Bevor Sie sich auf dem zwar überflussreichen, aber für Sondersituationen doch nicht ausreichend individualisierbaren Markt dumm und dämlich suchen, bauen Sie sich am besten selber etwas, womit Sie diesen Raum sinnvoll ausnutzen können.
Ideal ist dafür ein Schrank. Denn hinter schließbaren Türen entsteht ein Stauraum, der durch seine niedrige Position nicht für ständiges Benutzen geeignet ist und in dem sich selten Genutzes und vielleicht auch nicht sonderlich Ansehnliches verstauen lässt.
Mit folgender Bauanleitung können auch Heimwerker-Laien sich problemlos einen solchen Schrank in den Drempel-Raum einziehen. Sie gliedert sich in folgende Schritte:
1. Grundgerüst bauen
2. Evtl. Ablagebretter einziehen
3. Seitenwände und Schranktüren anbringen
Grundgerüst
Für das Grundgerüst bauen Sie zunächst eine Stützhalterung aus einfachen Kanthölzern. Am besten setzen Sie hinten direkt an der Drempel-Wand eine Reihe kurzer Stützen und so weit vorne eine zweite, wie Sie den Schrank tief haben wollen. Oben bringen Sie an die Stützen eine dachschrägengerechte Gehrung an. Den Dachschrägenwinkel messen Sie mithilfe einer Schmiege aus.
Die Stützhölzer befestigen Sie mit Schrauben einmal unten mithilfe von Winkeln (nur hinten und seitlich) und oben an den Dachsparren. Dabei darf nur nicht die Dampfsperre verletzt werden.
Ablagebretter
Wenn Sie das Verstaute nicht einfach ungeordnet hinter die Schranktüren werfen wollen, ziehen Sie am besten Ablagebretter ein. Dazu können Sie entweder waagerechte Querlatten zwischen den senkrechten Stützhölzern anbringen, auf die Sie die Ablagebretter legen oder anschrauben. Wenn Sie die Bretter bei Bedarf höhenverstellen können möchten, bieten sich Regalschienen zum Einhaken von Regalbrettträgern an.
Seitenwände und Schranktüren
Sofern Sie den Schrank nicht von Raumwand zu Raumwand einbauen, schließen Sie noch offene Seiten. Dafür und auch für die vorderen Schranktüren können Sie am einfachsten Gipskartonplatten verwenden, die sich mit Tapete oder Dekorfolie ansehnlich gestalten lässt. Für die Klappbarkeit der Schranktüren können Sie dann auch simple, nicht übermäßig lastfähige Scharniere nutzen. Als Türgriffe eignen sich Knäufe zum Einschrauben.