Terrassenholz – weit gereist oder heimisch?
Tropenhölzer ohne Siegel sollten heute wirklich nicht mehr für eine Terrasse genutzt werden, da der Raubbau an den tropischen Wäldern letzten Endes auch uns gefährdet. Ganz abgesehen davon ist auch der Preis dieser Hölzer für eine Terrasse meistens einfach nicht gerechtfertigt.
Das einzige Hartholz, das über ein FSC-Siegel für nachhaltige Waldbewirtschaftung in Europa verfügt, ist die Douglasie. Aber auch einige Hölzer aus den Tropen bieten heute schon eine FSC Zertifizierung, darauf sollten Sie beim Kauf dann auch unbedingt achten.
Hölzer, die für eine Terrasse geeignet sind:
- Douglasie
- Teak
- Bangkirai
- Garapa
- Cumaru
- Tatajuba
Bangkirai mit Fehlern
Viele denken, Ihre Terrassendielen aus Bangkirai wären vom Holzwurm befallen. Die typischen kleinen Löcher sind aber bei dieser Holzart nicht von Würmern gebohrt worden, sondern von kleinen Fliegen. Diese gehen erfreulicherweise ein, wenn der Baum gefällt wird, es besteht also keine Gefahr durch Würmer oder eine Ausbreitung der Schäden.
Holz für den Unterbau nicht vergessen
Für den Unterbau der Terrasse wird meist Weichholz, wie Fichte oder Kiefer genutzt. Da sich diese Hölzer aber ganz anders ausdehnen, wenn es wärmer wird als die Terrassendielen, die auf ihnen befestigt werden, treten häufig Risse auf oder die Schrauben reißen aus. Auch wenn das teurer ist, sollten also die Terrassendielen immer mit dem Unterbau eine Einheit aus möglichst dem gleichen Holz bilden.