Der „beste“ Belag passt optimal zu Ihren Bedürfnissen
Terrassenbeläge lassen sich in der Regel durch unterschiedliche Faktoren charakterisieren:
- ihren Preis
- den Schwierigkeitsgrad der Verlegung
- die Haltbarkeit
- den Nutzungskomfort
- ihre Vielseitigkeit bei unterschiedlichen Wetterbedingungen
- ihre ästhetische Qualität
Der beste Terrassenbelag ist also im Allgemeinen derjenige, der sowohl zu Ihren finanziellen und ästhetischen Vorstellungen, als auch zur geplanten Nutzungsart passt. Soll eine Terrasse nur einige Male im Jahr für Geburtstags- oder Grillfeiern im Freien genutzt werden, kann die Wahl mitunter auf einen ganz anderen Belag fallen, als wenn auf der Terrasse im Sommer täglich Kinder spielen wollen.
Terrassen aus Holz
Terrassen mit hölzernem Belag wirken oftmals sehr natürlich und lassen sich daher sehr harmonisch als Bindeglied zwischen der Hausarchitektur und dem Garten einsetzen. Allerdings ist Holz nicht gleich Holz. Während Hölzer wie Douglasie oder Lärche mit der richtigen Pflege durchaus lange haltbar und auch ästhetisch anzusehen sind, können günstigere Holzsorten wie die Fichte beim Barfußgehen teilweise zur schmerzhaften Splitterfalle werden.
Materialien wie Bambus können in Frage kommen, wenn die Terrasse einen leicht exotischen Touch bekommen soll. Allerdings können Bambusmatten bei feuchter Witterung auch sehr rutschig werden. Durchaus im Trend liegen auch andere Terrassenböden, die selbst im Sommer nicht so heiß werden, wie zum Beispiel ein Terrassenpodest aus Paletten. Mit einem solchen lässt sich auch eine Art „Pop-Up-Sonnenterrasse“ mitten im Garten verwirklichen, die in der Regel keiner besonderen Befestigung und Genehmigung bedarf.
Bezüglich der verschiedenen Materialien für Holzterrassen sollte Ihnen bewusst sein, dass Terrassen mit Holzbelag langfristig durchaus auch regelmäßig erneuert werden müssen und im Vergleich zu anderen Varianten oftmals nicht sonderlich pflegeleicht sind. Dafür bestehen sie aber aus nachwachsenden Rohstoffen und lassen sich meist auch sehr unkompliziert in Eigenregie verarbeiten.
Terrassen mit Stein- oder Fliesenboden
Bei den Terrassenbelägen aus Natur- oder Kunststein stehen sehr viele Möglichkeiten zur Auswahl:
- Terrassenplatten aus Beton
- Naturstein
- ein Steinteppich
- Beton
- Granit
- Polygonalplatten
- Feinsteinzeug
Wenn Feinsteinzeug wirklich sorgfältig verlegt wird, sollte es in der Regel auch ausreichend frostsicher sein. Noch unempfindlicher sind aber Polygonalplatten und andere Natursteinplatten. Diese können bei feuchter Witterung aber durchaus rutschig werden. Terrassenplatten aus Beton sind in vielen Farben und Formen erhältlich und einfach zu verlegen.
Bei der Verlegung von Steinterrassen stellt sich die Frage, ob die Fugen zwischen den einzelnen Platten oder Steinen wasserdurchlässig sein sollen oder nicht. Werden die Fugen mit Trasszementmörtel oder Fugenfestiger abgedichtet, kann eine durchdachte Terrassenentwässerung notwendig werden.
Alternative Terrassenbeläge wie WPC, Kunstharz oder Gummi
Als Alternative zu Holzbelägen wird mittlerweile auch oft sogenanntes WPC verwendet. „Wood-Plastic-Composite“ besteht aus Holz und Kunststoff und lässt sich mit einer Säge wie Holz bearbeiten. Die Hersteller werben meist mit einer gegenüber Holz verlängerten Haltbarkeit, diese kann in der Praxis aber oft kürzer als gedacht ausfallen. Außerdem werden Terrassenbeläge aus WPC bei Sonneneinstrahlung oft deutlich heißer als Terrassenbeläge aus echtem Holz.
Ein Terrassenbelag aus Gummi kann Sinn machen, damit sich spielende Kinder beim Hinfallen nicht die Knie aufschlagen. Diese Art von Belag kann in Form von quadratischen Fliesen oder Waben auf einem bestehenden Untergrund verlegt und nach einigen Jahren dann bei Bedarf auch wieder entfernt werden.
Mit Kunstharz lassen sich durchaus spektakuläre Bodenbeläge mit spiegelglatter Oberfläche gießen. Allerdings sollten Sie darauf achten, ob das von Ihnen verwendete Epoxidharz auch wirklich für den Außenbereich geeignet ist. Andernfalls könnte es durch UV-Licht-Einwirkung sehr schnell vergilben und unansehnlich werden.