Naturgesteine aller Sorten
Eine der beliebtesten Methoden, eine Betonwand zu verkleiden, ist das Verblenden mit Naturstein. Platten vom meist einem bis zwei Zentimeter Stärke sind in allen gängigen Naturgesteinen wie Granit, Basalt, Marmor, Porphyr, Schiefer und Sandstein erhältlich. Eine verblendete Betonmauer ist von einer massiven Natursteinmauer kaum zu unterscheiden, allerdings deutlich preiswerter.
Um eine Betonmauer zu verschönern, sind Verblendungen in unterschiedlichen Stilen möglich. Rechteckige und quadratische Formate mit Fugen erzeugen den Eindruck einer gemauerten Wand. Unregelmäßig Polygonalplatten können zu einer vermeintlichen Trockenmauer zusammengestellt werden. Die Platten werden mit Mörtel auf der Betonmauer befestigt und die Fugen nicht verfüllt.
Mörtel oder Unterbau
Bei einer frei stehenden Betonmauer beispielsweise im Garten ist eine Befestigung mit Mörtel empfehlenswert und in den meisten Fällen die gewählte Methode. Bei Betonmauern mit Fassadenfunktion an oder in Gebäuden muss an Dämmung und Feuchtigkeit gedacht werden. In diesem Fall ist empfiehlt sich oft eine Hinterlüftung. Neben einem Aufschrauben der Verblendersteine auf eine Unterkonstruktion gibt es Klebe- und Klammertechniken.
So verblenden Sie eine Betonmauer
- Verblenderplatten
- Eventuell Unterkonstruktionsgerüst und
- Schrauben und Dübel oder
- Kalkmörtel und
- Wasser
- Grundierung oder Haftgrund
- Eventuell Fugenmörtel
- Bandmaß oder Zollstock
- Maurerkelle
- Fugenkelle
- Handfeger
- Eventuell Drahtbürste
- Eventuell Akkuschrauber
- Eventuell Steinschneider
1. Untergrund vorbereiten
Je nach Zustand der Betonmauer reicht meist ein Abfegen und eventuell Abbürsten der Oberfläche, um einen trockenen und sauberen Haftgrund zu erhalten.
2. Legebild bestimmen
Legen Sie die Verblender auf dem Boden aus und sortieren Sie die gewünschte Anordnung. Schneiden Sie gegebenenfalls benötigte Korrekturen.
3. Grundieren
Grundieren Sie die Betonmauer nach Herstellerangabe.
4. Mörtel aufbringen
„Werfen“ Sie den angerührten Kalkmörtel an die Wand und drücken Sie Platte für Platte auf. Nehmen Sie ausquellenden Mörtel bestmöglich mit der Kelle ab.
5. Fugen bearbeiten
Je nach gewünschter Optik müssen Sie die Fugen mit der Fugenkelle oder Fugeneisen von dem hochgedrückten Mörtel befreien.