Unterschiede beim Material
Dünne, unbeschichtete Sorten sind in der Regel kein Problem. Alle dickeren Dachpappen sowie beschichtete Varianten erfordern hingegen spezielle Werkzeuge zum Zuschneiden.
Bei exotisch klingenden „Tipps“ und Methoden sollte man auf jeden Fall vorsichtig sein. Nicht alles, was dort erzählt wird, ist auch in der Praxis sicher – Beschädigungen der Dachpappe durch unsachgemäßes Abtrennen sollten nicht passieren.
Werkzeuge für den Zuschnitt
Als Werkzeuge für den Zuschnitt kommen gleich einige in Betracht:
- Cuttermesser
- Schere
- Hakenklinge
- Akkuschere
- Universalschneider
- professionelle Dachschneider
Scheren und Cuttermesser eignen sich nur für sehr dünne und unbeschichtete Dachpappe. Mit einer Hakenklinge lassen sich auch dickere Sorten noch gut schneiden.
Akkuscheren und vor allem Universalschneider sind eine hervorragende Möglichkeit, Bitumendachpappe sauber zu schneiden. Professionelle Dachschneider sind für den Heimwerkergebrauch etwas übertrieben, können aber für größere Projekte an vielen Stellen ausgeliehen werden.
Sägen sind eher problematisch – sie funktionieren zwar prinzipiell, können aber auch starke Ausrisse bei der Dachpappe verursachen. Wenn Sie eine Säge verwenden wollen, achten Sie darauf, dass Sie für diese ein spezielles Bitumensägeblatt mitkaufen. Solche Sägeblätter sind allerdings oft recht teuer, da es sich um Spezialsägeblätter handelt.
Richtiger Zuschnitt
Beachten Sie beim Zuschneiden immer, dass Sie bestimmte Überstände benötigen. Rollen Sie die Dachpappe zum Zuschneiden immer aus und danach wieder auf.
Vor dem Schneiden sollten Sie immer eine Markierung anbringen und möglichst ein Anlegelineal verwenden. Prüfen Sie außerdem vor dem Schnitt mit der Wasserwaage immer nach, ob die Schnittmarkierung auch genau senkrecht zur Seitenkante steht.
Sie können alternativ eine Bahn als Muster zum Ablängen der anderen Bahnen verwenden, achten Sie dann aber darauf, dass Sie bei der ersten Bahn wirklich richtig gemessen haben.