Ist das Verlegen selbstklebender Dachpappe dicht?
Bei sorgfältiger Verklebung ist eine selbstklebende Dachpappe beziehungsweise Bitumenbahn dichter als eine genagelte Dachbahn. Es wird eine vergleichbare Dichtigkeit wie beim Verschweißen mit einem Gasbrenner erreicht. Für eine optimales Abdichtung müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
- Außentemperaturen ab 15 Grad Celsius
- Trockenes Witterung
- Sauberer, staubfreier und trockener Untergrund
- Überlappung zu allen anderen Bahnen mindestens acht Zentimeter
- Lufteinschlüsse beim verkleben ausstreichen aud aufgeworfene Bahn glattstreichen
- Voranstrich nach Herstellerangabe ausführen
- Schutzfolie erst unmittelbar vor dem Kontakt mit dem Untergrund abziehen
Lässt sich selbstklebende Dachpappe auf dem Flachdach verlegen?
Auf einem Flachdach kann es häufiger zu Pfützenbildung und Staunässe kommen. Daher sollte eine selbstklebende Bitumenbahn gewählt werden, die an den Rändern einen nach oben gerichteten und umlaufenden Klebestreifen besitzt. Dieser verbindet sich mit der überlappenden Unterseite der benachbarten Bahn und erhält hält die Naht dicht. Beim Kleben von Dachpappe mit Kaltkleber kann das Bitumen im Nahtbereich zusätzlich erwärmt und die Haltbarkeit erhöht werden. Dieses Verfahren ist besonders bei Flachdächern zu empfehlen.
Hält selbstklebende Dachpappe beim Verlegen auf jedem Belag?
Der Untergrund muss eben und sauber sein. Wie bei Klebefolien kann Staub die Haftung beeinträchtigen. Auf Beton und Stahl kann direkt ohne Grundierung oder Primer geklebt werden. Holzoberflächen müssen spanfrei und glatt gehobelt sein. Die Hersteller geben auf ihren Produktdatenblättern Hinweise, ob eine Grundierung oder ein Voranstrich erforderlich ist. Bei größeren Projekten bieten die Hersteller auch eine Beratung und Besichtigung vor Ort an.
Welchen Vorteil hat das Verlegen der selbstklebenden Dachpappe?
Selbstklebende Dachpappe braucht keine Hitze, die Dämmstoffe und Holz schädigen kann. Im Vergleich zur Nagelung entstehen keine Löcher in der Dachpappe selbst oder im Untergrund. Dadurch verringert sich das Risiko für potenzielle „Achillesfersen“ in der Dachabdichtung. Jedes Nagelloch kann ausreißen oder durch Materialbewegungen undicht werden.