Wie wird die Bitumendickbeschichtung im Keller aufgetragen?
Sorgen Sie zuerst dafür, dass der Untergrund frei von Verschmutzungen und Staub ist, damit das Elastomerbitumen eine gute Haftung hat. Tragen Sie dann einen Voranstrich auf – dieser Arbeitsgang wirkt rissüberbrückend und hilft dabei, die Bitumenschicht in der richtigen Dicke aufzubauen.
Danach kann die Abdichtungslage aus Bitumen bereits mit einer Schichtdickenkelle aufgetragen werden. Planen Sie mindestens 48 Stunden als Trocknungszeit ein, bevor die zweite Schicht aufgetragen wird.
Wie dick muss die Bitumendickbeschichtung sein?
Welche Schichtdicke die Abdichtung aus Bitumen haben muss, hängt von den Umweltbedingungen in Ihrer Region ab. Dabei wurden nach DIN 18195 sogenannte Lastfälle unterschieden, die inzwischen die Bezeichnung „Wassereinwirkungsklassen“ tragen. Es gilt: je höher die Klasse (bzw. früher der Lastfall) ist, desto dicker muss die Bitumenschicht sein. Üblicherweise liegt die ideale Schichtdicke zwischen 1 und 5 mm.
Welche Norm gilt für die Abdichtung des Kellers?
Dass eine Kellerwand gegen Feuchtigkeit abgedichtet werden muss, ist in Deutschland in mehreren DIN-Normen festgelegt. Für erdberührende Teile gilt, dass eine Bitumendickbeschichtung nach außen hin aufgetragen werden muss.
Die maßgeblichen Richtlinien sind dabei die ATV DIN 18336, die DIN 18195 und die „Richtlinie für Planung und Ausführung von Abdichtungen mit kunststoffmodifizierten Bitumendickbeschichtungen“.