Kellerabdichtung von außen
Bei einem Neubau ist es selbstverständlich, den Keller von außen abzudichten. Besitzen Sie allerdings einen Altbau, ist das Vorgehen zwar ebenso sinnvoll, jedoch mit einem Aufwand verbunden, der wahrscheinlich größer ist, als wenn Sie den Keller von innen abdichten.
1. Graben ausheben
Damit Sie an die Kellerwand herankommen, müssen Sie einen Graben ausheben. Mieten Sie sich dazu einen Bagger, denn die Arbeit von Hand wäre zu beschwerlich, immerhin müssen Sie bis an den Sockel des Hauses herankommen. Der graben sollte 80 cm breit sein, damit Sie bequem darin arbeiten können. Gestalten Sie die Böschung des Grabens so, dass sie 30° Neigung besitzt, damit keine Steine oder Erdklumpen herabfallen.
2. Wand vorbereiten
Die Wand wird am besten mit einem Bitumenanstrich abgedichtet. Damit er hält, müssen Sie die Wand säubern und austrocknen lassen.
3. Bitumenanstrich
Wenn schon ein älterer, aber intakter Bitumenanstrich vorhanden ist, können Sie auf diesen Schritt verzichten. Allerdings schadet es auch nicht, den alten Anstrich mit einer neuen Bitumenschicht zu versehen.
Besitzt das Haus noch gar keine Abdichtung, grundieren Sie das Mauerwerk, bevor Sie den Bitumen-Isolieranstrich oder Bitumendickschicht aufbringen.
Wichtig ist, dass Sie den Bitumenanstrich etwa 15 cm den Sockel hinunterziehen, also nicht nur die Wand abdichten. Damit die Beschichtung nicht reißt, müssen Sie an der Stelle, an der Wand und Sockel aufeinandertreffen, eine Hohlkehle herstellen, die einen sanften Verlauf der Bitumenbeschichtung erlaubt.
5. Zusätzliche Abdichtung
Nun müssen Sie die Bitumenbeschichtung für einer Beschädigung durch Steine oder Wurzeln schützen. Das machen Sie mit einer Noppenbahn.
Alternativ zu Noppenbahn kleben Sie eine Perimeterdämmung auf die Bitumenbeschichtung. Die Dämmung hat den Vorteil, das Ihr Keller auch gleich wärmegedämmt wird.