Verschlimmbessern der Verschmutzung geht schnell
Vor dem Reinigen von Blech können Bleche in zwei Kategorien unterteilt werden. Offene Blechmetalle, deren Bestandteile auch die Oberfläche bilden und versiegelte Bleche, bei denen eine Schutzschicht das eigentliche Metall überdeckt.
Bei der Auswahl der Reinigungsmittel kommt es nahe liegender Weise auf das Material auf der Oberfläche an. Einige Oberflächen schaffen durch Oxidation eine vom Metall selbst entwickelte Schutzschicht, oft als Patina. Wenn diese beim Reinigen entfernt wird, kann das Blech beginnen, viel stärker zu verschmutzen und in manchen Fällen auch Korrosion und Rost ansetzen.
Gängige Legierungen und Metalle für Bleche
Aluminiumblech
Pures Aluminium bildet durch Oxidation eine Schutzschicht (Passivierung). Dieser Mechanismus sollte nicht gestört werden. Mit dem moderaten Einsatz von Backpulver beziehungsweise Natron (Mischungsverhältnis mit Wasser etwa 1:5) oder Zitronensäure (Mischungsverhältnis mit Wasser etwa 1:10) kann das Blech gereinigt werden.
Edelstahlblech
Reinigen heißt bei diesem Werkstoff polieren. Mit nicht parfümierten Pflegeöl einreiben und nach einigen Minuten gründlich polieren. Bei matten Blechoberflächen wird das Öl durch warmes Essigwasser (Mischungsverhältnis etwa 1:50) ersetzt.
Eloxiertes Aluminiumblech
Mit Spülmittel und Wasser abwaschen. Anschließend Spezialmittel zum Polieren anwenden.
Kupferblech
Vor allem Grünspan soll beim Reinigen entfernt werden. Ein Liter Wasser, 200 Milliliter Essigessenz und ein Esslöffel Salz verrühren. Einwirken lassen und lauwarm abspülen.
Unbehandelte Eisen- und Stahlblech
Idealerweise eine Paste aus Holzkohle und Speiseöl oder aus Essig, Salz und Weizenkleie mit wenig Wasser anrühren. Kreisendes oder der Walzrichtung folgendes Putzen entfernt matte Stellen und Flugrost.
Verzinktes Stahlblech und Titanzinkblech
Starke Verschmutzung kann nur mechanisch mit Stahlwolle entfernt werden. Nach der Reinigung muss mit Korrosionsschutzmittel nachbehandelt werden.