Zusammensetzung von speziellen Bleifarben
Wenn Walzblei im Dachbau verwendet werden soll, ist es bei flächigem Einsatz wie bei Verkleidungen oder als Dachpfannen empfehlenswert, farbiges Walzblei zu wählen. Die Durchfärbung erlaubt beidseitige Nutzung und erspart das Streichen.
Wenn vorhandene und aufmontierte Bleioberflächen gestrichen werden sollen, müssen speziell entwickelte Beschichtungen gewählt werden. Sie zeichnen sich durch drei Faktoren der Zusammensetzung aus:
1. Die Basis der Bindemittel besteht aus PVC und Acryl.
2. Die Farbpigmente sind gemeinsam mit Extendern eingemischt
3. Als Lösemittel sind Aromaten, Aliphate und Glykolete enthalten
Universalfarben sind umstritten
Die Spezialfarben für Bleioberflächen weisen durchschnittliche Haltbarkeiten von etwa fünf Jahren auf. Mechanische Belastungen vertragen sie nicht und gegen Abrieb sind sie empfindlich. Wichtig ist die Festlegung auf ein Produkt, dass auch bei zukünftigen Anstrichen verwendet wird. Idealerweise wir ein Vorrat eingelagert, um spätere Neuanstriche durchzuführen.
Viele Hersteller bieten „universell“ haltbare Dachfarben an, die meist auf Dispersionsbasis funktionieren. In der Aufzählung der möglichen Streichuntergründe wird oft auch Blei neben anderen Metallen aufgezählt. Diese Alleskönner sind unter Fachleuten umstritten, da sie mehr oder weniger nur auf das Blei „geklebt“ werden. Schon bei den auf Dächern üblichen Temperaturschwankungen sind Haltbarkeiten von nur einem Jahr keine Seltenheit.
Spezialfarben reagieren chemisch mit Blei
Die auf chemische Teilnahme an der natürlichen Passivierung durch Oxidation ausgelegten Spezialfarben können im optimalen Fall ihre Haltbarkeit auf Dauer verstärken. Die hochwertigsten Produkte sind auf Metalloberflächen ausgelegt und nicht für andere Streichuntergründe wie Faserplatten oder Zement geeignet. Im Allgemeinen sind die vielversprechendsten Farbtypen die giftigsten mit dem höchsten Lösungsmittelanteil.